Herdanschlusskabel (bis Steckdose: NYM-J 5×2,5 mm², Steckdose bis Gerät: H05VV-F 5 x 2,5 qmm), ist der Neutralleiter unterdimensioniert, N-Leiter-Überlastung?
Ist ja kein (synchroner) Drehstrommotor, wo sich die Drei-Phasen ausgleichen bzw. kein N-Leiter notwendig ist.
Jedoch beim E-Herd, 3 separat verwendete Phasen die alle über den einen N-Leiter pendeln und daher sollte der N-Leiter das Vernögen von der dreifachen Auslegung besitzen, weil ggf. drei aktive Phasen, oder ?!
Du übersiehst hierbei, dass die drei Außenleiter 120° phasenverschoben sind. Der Rückstrom bei der positiven Halbwelle fließt also nicht nur über den Neutralleiter ab, sondern teilt sich auf Neutralleiter und die beiden anderen Außenleiter auf. Deshalb ist es technisch gar nicht möglich, dass der Neutralleiterstrom höher als der Außenleiterstrom ist, völlig egal, ob die Außenleiter synchron belastet werden oder nicht.
Nein. Der Neutralleiterstrom ist bei ohmscher Last max I-Leiter. Bei einer oder zwei belasteten Außenleitern. Bei drei belasteten Außenleitern wird der N-Strom kleiner…
nö
Doch… Wieso glaubst Du nö? Du hast 120° Phasenwinkel zwischen L1 und L2, somit fließt ein Teilstrom über die jeweils andere Phase und ein Teilstrom über N zurück. N wird mit max I-Außenleiter belastet… Warum fragst Du, wenn Du eh keinem glaubst?
Der N ist nur bei einer Phase maximal belastet. Bei Zuschaltung einer zweiten Phase wirkt die erste Phase zusammen mit dem N als Rückleiter (und umgekehrt). Kommt die dritte Phase hinzu, so ist im Idealfall der N unbelastet.
Nichts für ungut, aber du hast hier einen kleinen Denkfehler.
Die drei Wechselströme beim Drehstrom laufen zeitversetzt. d.h. wenn du auf L1 plus 400 Volt hast, hast du auf L2 und L3 jeweils minus 200 Volt. Das bedeutet, dass der Strom, der über L1 rein kommt je zur Hälfte über L2 und L3 abfließt. Das gilt natürlich für diesen Moment.
Letzten Endes gilt die kirschhoffsche Maschenregel. Die besagt, dass der Strom auf dem Neutralleiter nicht größer sein kann, als der höchste Außenleitertrom. Das gilt zwar im eigendlichen nur für linare Lasten also Heizelemente etc. jedoch ist der Einfluss der Phasenverschiebung durch Blindleistung nicht so groß, dass der Neutralleiter maßgeblich überlastet werden kann.
Bei Wechselstrom- Antriebsreglern, Dimmern oder Endstufen ist es ein wenig anders. hier kann durch Oberwellen etc. schon ein enormer N Strom fließen. Der Betrieb solcher Einrichtungen an aufgeteilten Drehstromkreisen empfielt sich mit überwachtem Neutralleiter (4polige Automaten)
lg, Anna
Nein.bei ganz grossen Zuleitung ist der pen Leiter sogar nur 50%.
Leider weiß niemand, was später drüber läuft.
Von daher kann die Sicherung auch geringer ausfallen, wie der Querschnitt es eigentlich zulassen würde.
In deinem beschriebennen fall ist ne 3*b16 Standard, je nach verleheart und leitungslänge wäre sogar b20 möglich
Naja, frei vereinfacht.
Man nehme 3 einphasige Schaltnetzteile, schließe diese jeweils an eine andere Phase an und – schwupps – fließt da ein riesiger Neutralleiterstrom…. uiiiih!
Guckste einfach mal hier und hier.
Einmal bei gleicher Amplitude, einmal wenn ein Außenleiter doppelte Amplitude hat.
Speziellere Fälle in denen die einzelnen Außenleiter die Phase schieben oder induktiv höhere Ströme erzeugen erstmal beiseite gelassen.
Nein, hier irrst du.
Es geht um eine dreiphasige Installation. Die Symmetrie spielt keine Rolle (z.B. bei ohmschen Verbrauchern).
Ströme und Felder heben sich gegenseitig auf ?
Ströme ja, Felder nein. Ziemlich großer Rahmen…
Schau dir am besten mal einige Erklär-Videos zu 3-Phasen Wechselstrom an, vielleicht hilft dir das beim Verständnis.
Typisch KI: irgendwie richtig und irgendwie falsch. Klar: das hat auch nichts mit Intelligenz zu tun. Aber die Kernaussage dahinter ist richtig.
Dann hast du jetzt die gesuchte Klarheit?
Prima! Alles Gute!
KI gefragt/ sagt: Ist der Dreiphasenstrom aus der Steckdose schon phasenverschoben bzw. mit einem Winkel ?
Ja, der Dreiphasenstrom aus der Steckdose ist bereits phasenverschoben. Die drei Phasenleiter L1, L2 und L3 führen gegen den Nullleiter jeweils eine Wechselspannung von 230 V mit 50 Hz, die um 120° phasenverschoben sind.
Dies bedeutet, dass die Spannung von L1 ihren maximalen Wert erreicht, wenn die Spannung von L2 um 120° zurückliegt und die Spannung von L3 um 240° zurückliegt.
Dieser Phasenverschiebung ist es zu verdanken, dass sich die drei Ströme bei gleichmäßiger Belastung gegenseitig aufheben und im Neutralleiter kein Strom fließt.
Die Phasenverschiebung von Drehstrom ermöglicht es, Drehstrommotoren zu betreiben, die ein rotierendes Magnetfeld erzeugen.
Zusammenfassend:
Beim Herd sind die Ströme in den Phasen jeweils um 120Grad gegeneinander versetzt (bei gleichem Lastwinkel). Deshalb heben sich die Rückströme beim Zusammenschalten der N-Leiter im Herd bereits teilweise gegenseitig auf.
sind denn beim E-Herd die drei Außenleiter verkettet, eher nicht, oder ?
Hallo
Durch die Phasenverschiebung der 3 Außenleiter wird der Nullleiter nicht überlastet
Gruß HobbyTfz