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Janaki
3 months ago

Vermutlich gab es auch homosexuelle Ritter, ja. Die gesellschaftliche Akzeptanz fĂŒr HomosexualitĂ€t war allerdings (auch aus religiösen GrĂŒnden) kaum bis gar nicht vorhanden, und mit seinen Knappen dĂŒrfte kaum ein Ritter intim geworden sein. Schon, weil der Codex ritterlichen Verhaltens dagegen sprach – und wenn der Vater eines Knappen (der oft ebenfalls ein Ritter war) das mitbekam, dann konnte das wegen Bruch des ritterlichen Codex (Mißbrauch Schutzbefohlener) und Unmoralischem Verhalten sehr schnell sehr unangenehm bis tödlich fĂŒr den schwulen Ritter werden. Wenn er GlĂŒck hatte, kam es nur zu einem Duell mit dem Vater; hatte er Pech, schaltete sich der Lehnsherr ein, dem er Treue geschworen hatte – oder die Kirche …

Tasha
3 months ago

Man kann nicht ausschließen, dass das passiert ist. Aber im MA gab es meines Wissens eine extrem starke soziale Kontrolle der vermittelten, kirchlichen Werte und HomosexualitĂ€t war da meines Wissens nicht erlaubt. Zudem war fĂŒr den Ritter meines Wissens seine Ehre sehr wichtig. Keine Ahnung, welchen Stellenwert ein Knappe hatte, ob es anderen Menschen (Rittern, Landesherren, Geistlichen) egal gewesen wĂ€re, wenn sie so etwas mitbekommen hĂ€tten, weil der Knappe “wenig wert war” oder ob sie schockiert gewesen wĂ€ren und das sanktioniert hĂ€tten einfach aufgrund der gesellschaftlichen Werte.

Epson109
3 months ago
Reply to  Tasha

Wohl eher letzteres.

Winterkoenig
3 months ago
Reply to  Tasha

Ein Knappe ist sicher alles andere als “wenig wert”, sondern ein Adelsspross der unter UmstĂ€nden in spĂ€teren Jahren selbst Grundherr oder noch mehr sein wird.

Dessen Vater ist höchstwahrscheinlich ein Kollege des Ritters, ihm gleichgestellt. Der Ritter ĂŒbernimmt höchste Verantwortung, wenn er einen wichtigen Teil der Erziehung ritterlicher Kinder ĂŒbernimmt. Diese sind ihm anvertraut und er ist nicht nur ihr Herr, Ausbilder, Vorbild und Lehrer, sondern auch ihr gesellschaftlicher Vormund und moralische Instanz.

nuria14
2 months ago
Reply to  Tasha

Ja ich glaube ich schon,die waren monate lang unterwegs oder auch jahre,da kam es schon mal vor das man nachts intim wurde.das hat nix mit schwul sein zu tun,es reichte wenn man bisexuell oder nur geil war.

castoff
3 months ago

Dass ein Ritter im Mittelalter auch mal homosexuelle Neigungen hatte, ist sicher auch passiert. Aber er wird dafĂŒr gesorgt haben dass niemand davon erfĂ€hrt. Solche MĂ€nner wurden damals als Sodomisten beschimpft und hart bestraft.

Hinter verschlossenen TĂŒren könnte so etwas wohl auch damals passiert sein, aber die Kombination Ritter und Knappe stelle ich mir hier schwierig vor. Die waren ja nicht immer allein unterwegs und wenn das herausgekommen wĂ€re, dann wĂ€re wohl das Chaos enorm.

Rina2020204
3 months ago

Wenn du zum Ritter geschlagen wurdest, hattest du damit automatisch einen Adelstitel. Der niedrigste war ” Edler”, der höchste ” Sir”. Eine Frau die mit einem Ritter verheiratet war durfte sich dann entweder ” Dame”, oder ” Freifrau” nennen. Insofern denke ich, dass Ritter keine Probleme an Frauenmangel hatten und eher nicht homosexuell waren. Außerdem musstest du um zum Ritter geschlagen zu werden, einen ” ordentlichen Lebenswandel” haben. Das war eine Auszeichnung, denn Ritter waren die Ehrengarde und Soldaten des Königs, oder Herzogs. Ich beschĂ€ftige mich aktuell gerade in meiner Ahnenforschung damit, weil der Zweig meines Vaters Ritter waren.

ntechde
3 months ago

Wenn es rauskam, war der Ritter unter seinesgleichen erledigt.

Florabest
3 months ago

Nur wenn der Ritter schwul war …. Das versteht sich doch von selbst.

Wie kommst du auf die abwegige Idee, dass sie allein unterwegs sein mußten?

Ein Ritter ist mit Gefolge gereist und zuhause hatte er eine Menge Leute um sich herum.