Introduce tough competition for the railways?

What do you think about the idea of ​​introducing really tough competition for the railways?

You could break up the railway and then have a whole bunch of private companies on the rail network. So, really tough competition to improve things has worked for mobile communications, too.

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V60Dreibein
2 months ago

Über die Frage musste ich tatsächlich etwas lachen. Aber auch nur weil mir die Realitäten bekannt sind.

Zunächst einmal ist die Deutsche Bahn – um die es hier vermutlich geht – ohnehin schon eine AG, also eine Aktiengesellschaft. Auch wenn die Aktien überwigend im Staatsbesitz sind, wird das Unternehmen wie jede andere AG geführt. Mit zum Teil den Folgen, wenn etwas zu privat wirtschaftet.

Zudem ist seit spätestens 2006 eine Liberalisierung des Eisenbahnverkehrs in Kraft getreten, wodurch bedeutend mehr private Eisenbahnunternehmen, viele davon GmbH, auf den Markt gedrängt sind und Mal als Konkurrent, mal als Helfer der Deutschen Bahn auftreten. Viele dieser Unternehmen sind tatsächlich besser als die Deutsche Bahn, was Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und andere Eigenschaften angehen.

Denn diese Unternehmen wirtschaften als GmbH oftmals langfristiger als eine AG. Das hat etwas auch mit der Führung zu tun. Viele GmbH-Chefs sind Kaufleute mit Zusatzwissen zu ihrem Wirtschaftsbereich. Hier also z.B. Eisenbahn. Vielleicht kommen sie aber auch aus einer etwas anderen Ecke, waren Lokführer oder Eisenbahnschlosser. In jedem Falle aber haben sie schon etwas mit ihrem Fachbereich zu tun gehabt. Zudem ist die GmbH ihr Eigentum mit dem sie wirtschaften müssen. Daher würden sie sich ins eigene Fleisch schneiden, wenn sie für eine schnelle Mark das Unternehmen in Gefahr bringen, das ihren Lebensunterhalt sichert. Wenn es weg ist, können sie als Chefs nirgendwo anders neu anfangen, sondern müssen sich erst wieder etwas aufbauen, was aber durch den gegebenfalls ruinierten Ruf kaum klappen wird. Banken verleihen nur ungern an Menschen, die nicht mit Geld umgehen können.
Die Chefetage der AG, also der Vorstand, besteht nicht notwendigerweise aus Leuten, die etwas von dem Fachgebiet verstehen. Bei der Deutschen Bahn besteht der Vorstand fast ausschließlich aus Juristen und Betriebswirtschaftlern. Keiner Macht auch nur den Eindruck, als hätten die mal mit einer Spielzeugeisenbahn gespielt. Da ist dann das erste Problem, dass diese zwar wissen, wie man bei den Steuern bescheißt, aber keine große Ahnung von den Möglichkeiten und Notwendigkeiten des Eisenbahnbetriebs haben müssen. Zudem, was weit wichtiger ist, sind sie nur Verwalter im “Namen der Aktionäre”. Für diese Leute lohnt sich eine schnelle Mark. Wenn sie ein Unternehmen wirtschaftlich so schinden, dass es die ersten Jahre große Einsparungen und große Gewinne vorweisen kann, wechseln sie schnell zum nächsten Unternehmen oder lassen sich mit hohen Vergütungen abwerben und wenn das alte Unternehmen dann den Bach runtergeht, betrifft es sie nicht mehr.

Oben auf diese Geschichte folgt die reale Geschichte des 20.Jahrhunderts. Denn die Briten und die US-Amerikaner haben ihre Eisenbahnen entweder privatisiert oder immer sehr privat belassen. Mit dem Erfolg, dass deren Eisenbahnsystem um Welten schlechter als unsere Eisenbahn ist. In Großbritanien war die Pünktlichkeit unter aller Sau, wie auch die Zuverlässigkeit, während die Preise recht hoch gingen und nur ein sehr eingeschränkter Service zuletzt vorhanden war. Vor nicht allzulanger Zeit wurde daher beschlossen, die Eisenbahn wieder zu verstaatlichen. Manch ein Brite hatte darauf auch den Witz gemacht, dass der Titel des Chefs “Fat Controller” dann sein sollte. Zum besseren Verständnis verweise ich auf die britische Kinderbuchreihe “The Railway Series”.
Tja, und bei den US-Amerikanern ist es noch schlimmer. Weite Teile des Hauptstreckensystems ist aus kapitalistischem Geiz nur eingleisig, was die Leistung und vor allem die Pünktlichkeit erheblich beeinflusst. Außerdem haben sich nahezu alle Eisenbahnunternehmen dazu entschlossen, sich dem profitablerem Güterverkehr zuzuwenden und den Reiseverkehr fallen zu lassen. Bis auf sehr wenige Ausnahmen bietet eigentlich nur noch die staatliche Amtrack Reisezugverkehr an, was aber bei Verspätungsangaben in beinahe Tagesmaßen halt auch nur mäßig läuft. Zuletz kommt dazu noch die Kirsche, denn in etwa der hälfte der US-Staaten gibt es überhaupt keine Personenbeförderung mit der Eisenbahn mehr. Also nicht einmal Amtrack macht dort etwas.

Harter Wettbewerb ist nicht die Lösung. Weil eigentlich besagter harter Wettbewerb bei anderen nichts brachte und zum Teil wohl erst diese Situation hervorgebracht hat. Das soll nicht heißen, dass nun Verstaatlichung ohne wirtschafltichen Verstand besser ist. Im Gegenteil. Aber nicht alles kann und wird der Markt von selbst regeln. Zumal die Eisenbahn in Weimarer Zeiten eine der besten deutschen Eisenbahnen war und die war eine staatliche GmbH.

guru61
4 months ago

Jaa gelle und dann ist in Bern die Sitzung früher fertig, oder später und ich muss vielleicht 3 Stunde warten, bis der Zug in der richtigen Farbe nach Hause fährt!

Son Quatsch!

napoloni
5 months ago

Das haben wir gemacht; es hat unser Bahnwesen alles andere als verbessert.

Früher hatten wir eine Bahn mit Ersatzzügen und Ersatzpersonal. Und einen Fahrplan, an dem man sich orientieren konnte.

Wenn heute ein Lokführer krank ist oder ein Zug defekt, dann fallen einfach alle Fahrten aus, bis der eine gesund oder der andere repariert ist.

anTTraXX
5 months ago

Mal wieder eine deiner idiotischen Ideen.

Noch mehr Wettbewerb als die Bahn aktuell hat macht es wenig Sinn da noch mehr drauf zu werfen.

Das marode Schienennetz wird dadurch auch nicht besser

goldenarrowde
5 months ago

Die DBAG hat bereits den härtesten Wettbewerb europaweit, auf dem deutschen Schienennetz kämpfen 450 Verkehrsunternehmen um jeden Auftrag. Das ist zwar nicht ganz so extrem wie auf der Straße mit Lohndumping, doch was bei uns in den Büros vor sich geht, muss unschön sein….

goldenarrowde
5 months ago
Reply to  Waterfight

Viel zu wenige Gleise für die Züge, viel zu wenig Personal, hohe Fluktuation, kaum sinnvolle Investitionen, schlechte mediale Berichterstattung.

Was muss passieren? Wir brauchen neue/weitere Strecken und Streckengleise, wir brauchen keine Prestigeprojekte wie Stuttgart 21, sondern eine starke und leistungsfähige Infrastruktur für alle. Österreich und die Schweiz machen es vor, Abbauprojekte wie S21 würde es dort nicht geben.

KathrinStuggi
5 months ago

Hat in England ja schon gut funktioniert 😉

Was sind denn die Probleme bei der Bahn?
Der Fahrgast bekommt ja nur Verspätungen und Ausfälle mit.

Und dafür gibt es Gründe die auch nachvollziehbar sind und durch Mitbewerber auch nicht besser werden.

Dass das Netz kaputt gespart wurde ist offensichtlich. Wenn sich halt morgens einer vor den Zug wirft (kommt häufig vor), ein Auto auf dem Bahnübergang steht und es zu einem Unfall kommt, ein Baum die Oberleitung runterreist….. dafür kann halt “die Bahn” nichts.

Dass der ganze Laden nicht besonders auf effizient getrimmt ist, liegt auch daran, dass es halt nach wie vor ein Staatsbetrieb ist. Einfach AG dran schreiben bringt nichts. Und wenn man da mal einen harten Sanierer ranlässt, der alles mal strafft, ordnet und aus 100 Arbeitplätzen dann 80 macht…. dann wird der schon wieder eingebremst.

Ich finde die Bahn deutlich besser als ihren Ruf.

Im Vergleich zum Fliegen bekomme ich da wenigstens bei einem Ausfall einen Platz im nächsten Zug. Bei Lufthansa steht man dann halt auf der Warteliste für irgendwann.

BurkeUndCo
5 months ago

Was soll das bringen?

Und NEIN, auch beim Mobilfunk hat es (leider) nicht funktioniert.

Und auch bi den Paketdiensten funktioniert es nicht. Es sind wirklich nur verschwendete Ressourcen (Arbeitszeit, Benzin, KFZ-Abnutzung), wenn statt einem Postdienst 5 Paketdienste die gleiche Strecke abfahren.

Und die Paketzusteller sehen heute auch nicht viel glücklicher aus als die Briefträger früher (Ironie off).

Schnarchnix
5 months ago

Wird nichts bringen. Wie soll das auch gehen?

Die fahren ja alle auf dem gleichen Schienennetz, das dem Staat gehört. Beim Schienennetz gibt es keinen “Wettbewerb”, kann es auch gar nicht geben.

Und das Schienennetz ist der Hauptfaktor für das Funktionieren der Bahn. Verspätungen, Ausfälle etc. haben ihre Ursache meist darin.

Wenn die Strecke zwischen Fulda und Frankfurt marode ist, steht dort sowohl der Flixtrain als auch der ICE “im Stau”.

Die Lösung wäre eher: Viel mehr staatliche Investitionen ins Schienennetz.

Bombardiertraxx
4 months ago
Reply to  Schnarchnix

Genau die Ausrichtung der DB ist das Problem!

Kris, UserMod Light
5 months ago

Aktuell ist das Problem nicht die Bahn im Sinne von “Züge”, sondern es mangelt im operativen Bereich an Mitarbeitern, insbesondere in Stellwerken. Und Stellwerke kannst du nicht aufteilen.

Kris, UserMod Light
5 months ago
Reply to  Waterfight

Mehr Personal zu besseren Konditionen, und die Infrastruktur gehört in staatliche Hand.

Eifel2024
5 months ago

Mich wundert es ja, daß die DB AG noch nicht auf die Idee gekommen ist, den Fahrweg auf DB Regio – DB Cargo – DB Fernverkehr aufzuteilen, so daß im eigenen Netz die eigenen Züge Vorrang haben. Würde dann so aussehen: Linke Rheinstrecke – DB Regio, Rechte Rheinstrecke – DB Cargo, KRW – DB Fernverkehr. Infrago würde nur noch die Personen- und Rangierbahnhöfe betreiben und dort den Betriebsablauf regeln.

Ohmger
5 months ago

Es gibt diverse private Dienstleister im im deutschen Schienenverkehr. Das was du vorschläst ist bereits Alltag.