H2SO3 zu H2SO4 oxidieren @Home und ohne HNO3 und H2O2?

Hallo allerseits.

Ich habe H2O2 gehört, HNO3 (da fallen dann aber NO2 Moleküle im Gemisch an, was nicht vorteilhaft ist). Bei H2O2 ist die Sache, dass ich immer wieder einkaufen gehen müsste usw.. Und hoche Konzentrationen gibt es nicht unbedingt.

Mir kam in den Sinn ein Molekül zu suchen, welches Sauerstoffatome bindet. Sprich eine weniger elektronegative Anbindung zum Sauerstoff Atom eines Elements und halt die schweflige Säure, die halt ein Schwefelatom besitzt, welches elektronegativer sein soll als das Atom x eines gesuchten Müleküls.

Elektrolyse habe ich auch einige Prozesse mitbekommen, von Epsom salz usw.. Das Vitriolverfahren ist da auch so ein Ding. Ich hatte auch die Idee einfach Reiniger einzugaaafe, welche man entweder einfach destilliert und die reststoffe somit verdunsten lässt, oder ein Metall damit reagieren zu lassen, damit Vitriolsalze sich bilden, welche dann natürlich jenachdem verarbeitet werden zu h2so4.

Wenn es Gefahren gibt bei jeweiligen Prozessen, bitte ich euch diese auch sicherheitshalber zu nennen. Schließlich steckt darin eine mögliche Ergänzung, die jeder brauchen kann.

Danke im Voraus.

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RainerVonWink
4 months ago

Guten Tag,

Zunächst sei gesagt, dass der Wunsch, Schweflige Säure (H₂SO₃) in Schwefelsäure (H₂SO₄) zu oxidieren, durch Prozesse, die “@Home” durchgeführt werden können, keine nennenswerte intellektuelle Herausforderung darstellt. Die chemische Natur dieser Reaktion lässt sich im Grunde auf eine einfache Oxidation reduzieren, bei der ein Sauerstoffatom hinzugefügt wird. Eine Frage von solch grundsätzlicher Natur ist kaum einer eingehenden Erörterung wert, doch sei es Ihnen gegönnt, dass ich den Schleier der Komplexität hier lüfte.

Der einfache Weg:

Nutzen Sie schlichtweg Luftsauerstoff (O₂) als Oxidationsmittel. Unter Zuhilfenahme eines Katalysators wie Aktivkohle oder einem mild erhitzten Übergangsmetall (z. B. Kupfer oder Eisen) kann die Oxidation in Anwesenheit von Wasser in Gang gesetzt werden. Ein moderater Luftstrom oder sanftes Erwärmen genügen, um die schrittweise Oxidation herbeizuführen, die zur Bildung von H₂SO₄ führt.

Die offensichtliche Wahrheit:

Ohne starke Oxidationsmittel (z. B. H₂O₂ oder NO₃⁻ aus HNO₃) ist der Prozess mit atmosphärischem Sauerstoff allein unglaublich langsam und ineffizient. Ein Katalysator wie Vanadiumpentoxid (V₂O₅) oder Platin wäre in der Theorie notwendig, aber schwer zu Hause zu verwenden. Einzig und allein praktisch wären starke Oxidationsmittel (wie H₂O₂ oder HNO₃), die Sie vermeiden wollen.

Gefahr!!!

H₂SO₃ ist selbst instabil und neigt dazu, sich spontan zu zersetzen. Ein unbeaufsichtigter Umgang damit ist schwierig, da dabei gefährliches Schwefeldioxid (SO₂) freigesetzt werden kann, was in geschlossenen Räumen sehr giftig ist.

In eigener Sache:

Von Kindesbeinen an übten die subtilen Wechselwirkungen der Elemente eine magnetische Anziehungskraft auf mich aus, und ungezählte Stunden widmete ich der heimischen Synthese kleiner Kristalle oder der Erforschung der Reaktivität alltäglicher Stoffe. Heute sehe ich Chemie nicht nur als Wissenschaft, sondern als Kunst: eine Harmonie aus Logik, Intuition und Experiment, die in jedem Experiment ihren eigenen Zauber entfaltet.

Hochachtungsvoll,

Rainer von Wink