Dreamed of gambling addiction?

Hallo prudence137, nach meiner Erfahrung setzen viele Menschen das Glücksspielen ein, um schwierige Gefühle ausblenden zu können, aber den wenigsten ist es so bewusst wie dir. Deshalb erstmal Respekt vor deiner Fähigkeit, dich selbst zu reflektieren!

Allerdings habe ich leider oft erlebt, dass Menschen durch diese Strategie schleichend in eine Glücksspielsucht gerutscht sind. Da sind Verstärkungs-Mechanismen im Gang, die du dir so vorstellen kannst: 1. Es gibt ein unangenehmes Gefühl (z.B. Trauer oder auch Wut wegen der Trennung, evtl. auch Einsamkeitsgefühle), 2. Das Spielen betäubt die Gefühle oder lässt sie vergessen, 3. Es wirken positive Verstärkungsprozesse (= ein angenehmes Gefühl der Entspannung oder des Nervenkitzels stellt sich ein) und negative Verstärkungsprozesse (= die unangenehmen Gefühle sind nicht mehr so stark spürbar. – Das ist zwar nicht wirklich “negativ”, aber man nennt es so, wenn etwas , was vorher da war, wegfällt). Wegen dieser angenehmen Wirkungen spielt man verstärkt (öfter, aber vielleicht auf die Dauer auch mit höherem Einsatz). 4. Das ursprüngliche Problem besteht weiter, weil man sich ja nicht damit auseinandersetzt, sondern davor flieht. Und irgendwann kommen dann auch noch Probleme dazu, die durch das Spielen ausgelöst werden. Man hat also noch mehr unangenehme Gefühle als am Anfang, die man dann wieder mit dem Spielen betäuben muss…

Ich bin keine Hellseherin und weiß daher nicht, ob es bei dir so kommen wird. Aber die Gefahr sehe ich schon! Wenn du magst, kannst du mir gerne eine Freundschaftsanfrage schicken. Dann können wir gemeinsam überlegen, welche Alternativen es geben würde.