geistige Tiefe im Winter?
Kalt und dumpf, alles um herum. Wieso ist der Winter so traurig machend? Ich habe keinen Appetit, bin so gefangen, im Zimmer. Sobald es dunkel wird, kann man nichts mehr unternehmen. Besonders als alleinlebender, es ist deprimierend, da ale andere in den Weihnachten nach Hause fahren. Ich habe keine Kraft, aufzustehen, für etwas zu kämpfen, oder zu glauben… Deprimiert, der geistigen Anregung beraubt…
Kennt ihr das? Habt ihr auch derartige Erfahrungen mit Winter?
Nein. Ich mag den Winter und auch die dunkle Jahreszeit. Der Winter macht mich überhaupt nicht traurig. Wenn man nicht aufstehen mag und nicht aktiv ist, hat man natürlich auch keinen Hunger. Unternehmen kann man auch was, wenn es dunkel ist. Ich gehe oft genug auch im Dunkeln spazieren. Man kann dort gehen, wo Straßenbeleuchtung ist. Man kann auch eine Taschenlampe mitnehmen. Man kann lesen, schreiben, Musik hören, im Internet verschiedene Sachen recherchieren, Youtube Videos gucken…. Es gibt jede Menge Sachen, die man machen kann. Tritt dir mal selber in den Hintern und komm aus den Puschen! 😁😁
Ja klar. Januar bis Anfang April finde ich aber am Schlimmsten. Kein Urlaub, keine Feiertage nur arbeiten arbeiten arbeiten, Hamsterrad hier Hamsterrad da und es hört schier nicht auf.
Ich empfinde den Winter nicht so wie du ihn beschreibst.
Im Norden von Deutschland sind die Dunkelphasen Ende Dezember und Anfang Januar schon ziemlich lang, aber immerhin hat man vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang immer noch ca. 7,5 bis 8 h Helligkeit, die man ausnutzen kann, falls man nicht den ganzen Tag über in Innenräumen arbeiten muss.
Ich stehe fast jeden Tag früh (vor 6 h morgens) auf, auch weil ich, je nach Tag zu bestimmten Terminen mit der Arbeit beginnen muss. Auch erledige ich noch verschiedene Angelegenheiten zu Hause, bevor ich losfahre. Da ich im Hause natürlich elektrische Beleuchtung habe, ist es nicht so wichtig, ob es draußen schon hell ist. Manchmal fahre ich morgens eine ganze Stunde lang mit dem Fahrrad durch die Dunkelheit zur Arbeit. Aber vom ersten zum zweiten, vom zweiten zum dritten und vom dritten zum vierten Einsatzort geht es dann im Hellen weiter. Das befördert den Vitamin D-Spiegel.
Auch wenn es abends draußen schon dunkel ist, kann man genau wie zu anderen Jahreszeiten seinen gesellschaftlichen Aktivitäten nachgehen. Ich habe z. B. wöchentlich vier Chorproben. Da treffe ich Leute, wir singen zusammen und meistens ist der Saal sogar geheizt. Also gibt es keine Probleme durch den Winter.
Auch geistige Anregungen hängen bei mir nicht vom Sonnenlicht ab. Bücher, Zeitschriften und Zeitungen kann ich zu jeder Jahreszeit lesen, das Radiohören ist sowieso rein akustisch und in der Herbst-/Wintersaison gibt es viele schöne Konzerte.
Zusammengefasst habe ich also keinen Anlass zur Deprimertheit.
Es ist jedes Jahr eine Herausforderung. Jedesmal wenn ich diese Jahreszeit unbeschadet überstehe, bin ich stärker!
Gute Ermutigung 🙂 Besonders an den feiertagen ist an so isoliert.
Na der Frühling ist schöner. Nur auch im Winter scheint die Sonne. Gehe an schönen Wintertagen raus. Und lass dich ein paar Minuten von ihr wärmen.
Klar. Winter ist nunmal die leblose Jahreszeit, ich glaube vielen geht es da wie dir. Das einzige was du versuchen kannst, ist dir hier alle möglichen Dinge “schön zu reden”. Den (im besten Fall) Schnee, warmen Tee oder Kakao trinken, Zuhause gemütlich Serien schauen etc.. 🙂
Lass mal Deinen Vitamin-D-Spiegel checken.