Geht es ohne Wirtschaftswachstum?

Ein Freund von mir , der Dr in Betriebswirtschaft und Volkswirtschaft ist , hat mir gesagt , dass es nicht möglich ist und das Zinsen nicht am Wachstumszwang schuld sind . Er hat außerdem gesagt , dass einer der schlausten Menschen Carl Marks , es nicht geschafft hat , das Problem zu beheben . Was ist eure Meinung, seid ihr vielleicht auch Dr Dr , und habt eine andere Meinung?

https://www.youtube.com/watch?v=7fiSCb81taU

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Booksfan
5 months ago

Auf den Universitäten wird das Thema tabuisiert. Denn ein Professor, der da harten Klartext redet, müßte um seine Stelle bangen.

Die Volkswirtschaftslehre verdient längst einen Negativpreis (z.B. Dinosaurier des Jahres oder goldener Geier) für ihre Blindheit und Nutzlosigkeit.

Eine Gesellschaft ohne Wachstum kann sehr wohl funktionieren. Sonst hätten die Stämme nicht über Jahrtausende funktioniert.

Sogar Marx ist in seinen alten Tagen drauf gekommen und hat den jungen Marx massiv korrigiert.

FXG36
5 months ago
Reply to  Booksfan

Denn ein Professor, der da harten Klartext redet, müßte um seine Stelle bangen.

Völliger Unfug.

Die Volkswirtschaftslehre verdient längst einen Negativpreis (z.B. Dinosaurier des Jahres oder goldener Geier) für ihre Blindheit und Nutzlosigkeit.

Sie werden das als Fachfremder sicherlich am besten beurteilen können.

Jura, Philosophie, Astronomie und Medizin reichen als Wissenschaften, um unsere moderne arbeitsteilige Gesellschaft zu entwickeln. 😂

Eine Gesellschaft ohne Wachstum kann sehr wohl funktionieren. Sonst hätten die Stämme nicht über Jahrtausende funktioniert.

Genau. Die wir müssen die Menschen nur irgendwie resetten und die modernen Bedürfnisstrukturen durch Drogen oder kollektive Bewusstseinsveränderung nur irgendwie weg bekommen. 👍👍👍

Sogar Marx ist in seinen alten Tagen drauf gekommen und hat den jungen Marx massiv korrigiert.

Na klar. Und alle folgenden Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler danach irren sich durch die Bank alle. (Außer jene, die unmittelbar auf Marx aufbauen…) 🤦

Bodesurry
5 months ago

Das Problem liegt an anderen Orten.

Wir kaufen viel zu viel, dass wir gar nicht benötigen. Es ist die raffinierte Werbung, die uns weismachen will, dass es so ist.

Alles muss möglichst wenig kosten. Deshalb führen wir in Massen, in erster Linie aus China, Waren ein, die von der Qualität her so schlecht sind, dass sie innert kürzester Zeit auf dem Müll landen.

Wirtschaftswachstum müsste wieder x-fach mehr über Unternehmen in Europa gehen. Qualität statt Quantität. Wertschöpfung im Land selber. Nachhaltiges produzieren.

Bodesurry
5 months ago
Reply to  alex656

Weil es immer mehr Menschen gibt. Wachstum kann auch bedeuten, dass man wesentlich mehr als heute wiederverwertet. Neue Produkte entwickelt, die wesentlich länger halten.

JanaL161
5 months ago

Carl Adolf Marks hatte eine Dresdener Druckmaschinenfabrik und wurde aufgrund seines Widerstands von den Nazis hingerichtet.

Karl Marx war Philosoph & Ökonom und eine leitende Figur der kommunistischen Bewegungen im neunzehnten Jahrhundert. Er war wahrscheinlich näher an einer Lösung, als die meisten heute sind (auch wenn diese noch einige Probleme hatte).

Keine der beiden war einer der schlausten Menschen ihrer Zeit, noch haben sie behauptet, diese Probleme bereits gelöst zu haben. Sie waren aber auch nicht dumm und haben sich den Umständen entsprechend gut geschlagen. Was dir dein Freund erzählt hat, ist der Wirtschaft ziemlich egal.

Zinsen sind ein Mittel und tragen weder Verantwortung noch Schuld. Das tun die Menschen, welche sie einsetzen. Genauso tragen alle anderen Menschen, welche Verantwortung tragen, solche für den Wohlstand der Menschen und den Planeten.

Vor dem modernen Kapitalismus sind Menschen recht gut ohne Wirtschaftswachstum ausgekommen und da Ressourcen endlich sind, ist auch unendliches Wirtschaftswachstum unmöglich. Wollen wir weiter leben, müssen wir zwingend nachhaltiger werden und auf maßlosen Wachstum verzichten; warum auch, wenn wir bereits genug haben, und es auch in nachhaltiger Weise weiterhin möglich sein wird, uns alle zu ernähren und zu hausen. Es macht keinen Unterschied, ob Musk und Bezos 100 oder 200 Milliarden haben.

FinisTerrae
5 months ago

Es gibt keine Logik hinter der Zinsbildung. Der Zins wird willkürlich festgelegt. Der Leitzins wird nach Gutdünken von der Zentralbank festgelegt.

Selbiges gilt für die Zinsangebote von Privatbanken (Privatkredite, Leasing etc.). Es wird sich zwar am Leitzins orientiert, jedoch liegt die Preisgestaltung in freier Hand (bei einem Zinssatz von einer Hausbank handelt es sich um ein Angebot. Ohne Nachfrage kommt kein Markt zustande).

Der Zins ist nicht der Wert des Geldes. Der Zins ist Steuerungsinstrument, wie mit Geld umgegangen werden soll. Ein hoher Zins soll in private Investitionen lenken, ein niedriger Zins soll Konsum anregen – das gilt sowohl volkswirtschaftlich als auch betriebswirtschaftlich.

FinisTerrae
5 months ago
Reply to  alex656

Jedoch nicht gleichzeitig und nur wenn die Investition zu Innovation führt. Wirtschaftswachstum benötigt vor allem Innovation. Deshalb kommt jedes Jahr immer ein noch besseres Modell für einen noch höheren Preis raus. Die Smartphones von heute sind bessere Computer, als die Highend-PCs von vor 10 Jahren. Aktuell wird alles mit AI vermarktet (leider ist nicht überall AI drin), da sich dadurch ein höherer Preis rechtfertigt, der nicht über die Inflation abgebildet wird. Das Inflation nicht der einzige Grund ist, warum wir immer weniger Geld haben bzw. alles teurer wird, ist noch einmal ein ganz anderes Thema.

FinisTerrae
5 months ago

In der Neoklassik bzw. in der Neoliberalen haben die Faktoren Natur und Energie keinen bzw. einen sehr geringen Stellenwert. Versucht man diese Faktoren mit einzukalkulieren, gehen die Berechnungsgrundlagen dieser Denkschulen nicht mehr auf.

Diese Denkschulen sind zu Zeitpunkten entstanden, da hatte sich der Begriff Energie als eigene maßgebliche Größe noch lange nicht durchgesetzt, denn Energie war immer unsichtbar in menschliche und/oder tierische Arbeit eingepreist. Energie wurde erst als eigene größere Relevant, als sich die Maschinen etabliert haben. Selbst dann schienen Energieträger unendlich. Das unser handeln Einfluss auf die Umwelt hat, wurde nicht einmal dann erkannt, als die ganzen ungefilterten Maschinene die Industriestandorte in schwarzen Ruß gehüllt haben und der Himmel verdunkelte.

Nachdem man dann bereits mehrere Jahrzehnte so gewirtschaftet hat, kamen auf einmal diese neumodernen Ideen von Natur/Umwelt/Klima und Knappheiten. Erfindungen von irgendwelchen Neidern/Schwachen/Armen/Abgehängten. Das neoklassische System hält heute noch standhaft dagegen.

HANK19
5 months ago

ja, würde gehen, wenn alle mitmachen,

man müßte nur die Gier abschaffen

Interesierter
5 months ago

Hier hilft ein Blick in die Vergangenheit.

Heute ist das BIP Deutschlands rund doppelt so hoch wie vor 25 Jahren.

Nun stell dir vor, wie es um Arbeit und Wohlstand bestellt wäre, wenn wir heute das BIP von damals hätten.

Interesierter
5 months ago
Reply to  alex656

Der Irrtum besteht in der Annahme, ohne Wachstum würde alles so bleiben wie es ist.

democratielover
5 months ago

Wir brauchen Wirtschaftswachstum, aber dass das mit AMPEL nicht geht ist ja eh jedem klar. Die Energiepreise sind viel zu hoch.