Fühle mich einsam, muss immer den ersten Schritt machen?

Hi, ich habe eine Frage, denn ich bin mir nicht sicher ob ich hier alles überanalysiere.

Ich bin 22 und derzeit Studentin aber ich habe mich schon in extrem jungen Jahren immer sehr alleine gefühlt. Ich wollte immer Verbindungen zu Leuten aufbauen und ich hatte Freunde, aber nie wirklich auf die Art wie ich sie wollte.

Als Kind habe ich immer geweint, wenn niemand mit mir auf dem Straßenfest spielen wollte.

In den Schulen habe ich ebenfalls geweint, wenn ich alleine sitzen musste. Ich wollte mich immer mit anderen anfreunden.

Ich habe nun eine Freundesgruppe aber manchmal unterscheiden sich unsere Interessen und die Art wie wir Dinge sehen, was mich wieder einsam fühlen lässt. Ich hatte viele Diskussionen mit ihnen damals, aber ich weiß, dass diese Gruppe mich lieb hat.

Ich wohne jetzt durch das Studium weit weg von meinen alten Freunden aber sogar mit meinen jetzigen Freunden muss immer ich den ersten Schritt machen, ob wir uns treffen wollen.

Zudem vergleiche ich mich mit online Freunden sehr, wenn ich sehe wie eng sie miteinander sind und sich gegenseitig Komplimente geben wie z.B “Du schreibst so gut. Du bist meine lieblingskünsterlin” usw.

Ich bin mit sehr viel Kritik aufgewachsen und habe selten bis heute Komplimente bekommen.

Ich möchte auch einmal gelobt werden, ohne es zu erwarten. Ich möchte, dass man an mich denkt und mir auch mal schreibt und nicht immer ich.

Ich vergleiche mich andauernd mit anderen und werde eifersüchtig auf verletzte Art. Ich wünsche niemandem was böses.

Ich habe mich mein Lebenlang wie ein Hund gefühlt, der in einem Haus aufgewachsen ist, dass keine Tiere erlaubt.

Meine Persönlichkeit wurde unterdrückt, meine Sehnsucht nach Kontakten und Zuneigung…