Frage Dauer Neuannahme private Krankenversicherung?
Hallo,
habe am 16.03. den Antrag unterschrieben und meine Gesundheitsfragen abgegeben.
Habe bis dato keine Rückmeldung der Versicherungsgesellschaft bekommen. Ist das normal?
Mittlerweile ist schon ein Monat rum. Es ist eine Neuaufnahme als Beamtenanwärter.
Gesundheitsfragen waren normal, keine ernsthaften oder chronischen Krankheiten.
Mal eine außergewöhnliche Behandlung 2020 aufgrund Coronasituation.
Wie lang soll ich maximal warten bis ich mir eine neue Versicherung suche?
Ausbildungsstart ist der 01.09.
Habe Angst, dass die Versicherung das irgendwie nicht hinbekommt oder ich zu spät eine Ablehnung bekomme und es dann zeitlich nicht mehr hinhaut mit ner neuen Versicherung.
Habe Dienstag morgen bei der Versicherung angefragt per Mail bisher keine Antwort.
wie lange soll ich maximal warten?
Es gibt eine Antragsbindefrist von 4 Wochen. Wenn die um sind, kannst Du – wenn Du willst – den Antrag als Gegenstandslos betrachten und Dich an anderer Stelle um einen solchen bemühen.
Ich weiss nicht wo und wie Du abgeschlossen hast. Denn guten Vermittler die zu einem großen Anteil nur Sarten bedienen (bei Deinem Fall z.B. http://www.Info-Beihilfe.de ) haben einen guten “Draht” zu den Gesellschaften. Derzeit ist die Bearbeitungsdauer bei 3-5 Wochen. Insbesondere wenn Erkrankungen vorgelegen haben, denn dann muss ein Underwhriter gegenzeichnen um den Antrag zu genehmigen.
Schreib Deinem Vermittler das Du nicht mehr warten willst, und das Du am Antrag Abstand nimmst wenn Du bis zu xx.xx. keine Annahme bekommst. Zeitgleich wende Dich an o.g. Adresse und lass Dich beraten, ggf. haben die noch Tipps oder besseres zu bieten.
Viel Erfolg.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das normalerweise sehr schnell geht. Bei mir hat es ca. 1 Woche gedauert, bis alles geregelt war. Das kommt bestimmt auch auf die Versicherung an, aber die wollen ja auch was verdienen und demzufolge schnell den Vertrag abschließen. Bis zum Ausbildungsbeginn sollte das auf jeden Fall geklappt haben; die wissen ja auch, dass es nicht eilt, denn bis zum 1.9. ist bekanntlich noch mehr als genug Zeit. Sofern bei der Antragsstellung nichts problematisch war und Du alle Unterlagen eingereicht hast, würde ich an Deiner Stelle noch ~2 Wochen abwarten und falls sich immer noch nichts tut, dort anrufen.
Nimm Kontakt zum Vermittler auf, der den Antrag mit dir aufgenommen hat. Der soll dir Auskunft geben, wie der Stand der Dinge ist.
Einfach so den Antrag einzureichen war keine gute Idee. Es hätte eine anonyme Voranfrage gestellt werden sollen um zu schauen ob es Probleme mit den Gesundheitsfragen gibt.
Du hast folgenden Hinweis, den du an anderer Stelle geschrieben hast vergessen:
Und gerade dies ist entscheidend für die Aufnahme in die PKV.
Ich kann mich nur wiederholen und dir empfehlen, dich mit deinem Versicherungsvermittler in Verbindung zu setzen.
Und teile ihm auch mit, wenn der Antrag so nicht durchgeht, den Antrag ergänzend über die Beamten-Öffnungsklausel einzureichen.
Möglich ist, dass er daran kein Interesse hat, da er für diese Vermittlung vermutlich keine Provision bekommt. Dann kontaktiere direkt den Versicherer.
Bei einer anderen PKV ist dies nicht mehr möglich.
Was ist mit „Bei einer anderen PKV ist dies nicht mehr möglich“ gemeint. Ich habe meinen Vermittler vor kurzem das auch mitgeteilt und ebenso der Versicherung.
Diesen Hinweis findest du in dem Merkblatt zur Beamtenöffnungsklausel:
Sie selbst sollten erst dann einen formellen Antrag auf Aufnahme im Rahmen der „Öffnungsaktion für Beamte“ stellen, wenn Sie sich bei Ihrer Wahl des Versicherers sicher sind. Denn nur das erste Unternehmen, bei dem Sie den formellen Antrag auf Versicherung stellen, ist verpflichtet, Sie zu den erleichterten Bedingungen zu versichern.
Aber gerade dies ist der Knackpunkt. Darauf hättest du dich nie einlassen dürfen.
Und dein Hausarzt wird sicherlich keine Bestätigung abgeben, dass es sich damals nicht um eine psychologische Behandlung gehandelt hat.
Danke für die reichliche Hilfe. Ich habe wie gesagt keine psychische Erkrankung. In der Coronaanfangsphase wo ein Chaos war hat mich der Arzt 2020 aufgrund psychischer Belastung wegen der Arbeit 10 Tage krankgeschrieben. Das war’s. Habe das auch in den krankheitsfragen ausführlich erklärt. Es wurde eben aber als psychologische Maßnahme durch meinen Hausarzt abgerechnet.
Noch ein Hinweis:
Wenn du mit Öffnungsklausel genommen wirst.
Solltest du nach ca. 5 Jahren, wenn bis dahin keine weitere psychische Behandlung stattgefunden hat einen Antrag auf Stornierung des Zuschlags stellen.
Bei einigen meiner Kunden hat dies funktioniert.
Danke. Ich konnte meinen versicherungs beauftragen nicht erreichen. Habe ihm jetzt eine Mail geschrieben, dass bei Ablehnung die Öffnungsaktion genutzt werden soll. Ich bin gespannt auf die Antwort.
Wenn du einen Antrag über die Beamten-Öffnungsklausel gestellt hast, darf dich die erste PKV nicht ablehnen. Die muss dich nehmen, mit einem Zuschlag von 30 %
Sie “kann” dich auch ohne jeglichen Zuschlag ohne Öffnungsaktion nehmen. Wird sie aber nicht.
Also wenn die erste Versicherung mich ablehnt, muss mich die zweite nicht über die Öffnungsaktion aufnehmen. Aber sie kann oder?
Kommt u.a. auch auf die Antwort deiner Gesundheitsfragen an, ob evtl. Rücksprache beim Arzt erforderlich wird vom Versicherer – dies kann dauern…
Gruß einer ehem. Versich.maklerin