Frage an Psychologen, lehnt ihr Patienten/Klienten auch ab?

Verstehe ich sehr gut. Ist aber nicht als Stigmatisierung gemeint. Wenn in einer Notaufnahme 10 polytraumen auftauchen; dann ist das Team auch schneller an seine grenzen als bei 10 Armbruechen….das ist nicht wertende gemeint sondern einfach ne Frage des ” Aufwandes” der hinter einer Versorgung steht. ein Psychotherapeut braucht zwar kein Röntgen oder keinen OP; aber auch seine Kapazität ist begrenzt.

richtig…auch Persönlichkeitsstörungen sind immer “schwierig” weil sich die Symptome vor allem auf der Ebene der Beziehung zeigen ( Abwertung, Schwarz/Weiss-Denken, Anklammern usw…da muss man schauen dass man nicht zu viele Gleichzeitig betreut und dann eher Patienten mit anderen Erkrankungen aufnimmt erstmal

…wenn eine gewisse Stabilität erreicht ist. Wenn die Patientin also mit emotionalen Krisen Recht eigenständig umgehen kann; wenn sie emotionsregulationstechniken gelernt hat…wenn ich also nicht jede vier Wochen eine Notfallsitzung/ ne Krisenintervention etc mit dieser Patientin machen muss; eine stabile Therapeutische Beziehung besteht und der Fall ” gut läuft.”…ich würde also nicht innerhalb von 2 Wochen zwei KPTBS betroffene aufnehmen; nach 3-4 Monaten ginge das sicher…es gibt sicher auch Therapeuten die nehmen auch 2; oder 4 auf…das ist natürlich auch abhängig von Erfahrung und eigenen Kapazitäten…meine Zahlen sind jetzt nicht bindend sollen aber das Prinzip verdeutlichen