Erzieherin Abschied Vorschulkinder, total traurig?
Hallo!
Ich bin Erzieherin, Anfang 20 und seit einem Jahr in dem Beruf tätig.
Ich habe ein sehr enges Verhältnis zu den Kindern aus meiner Gruppe und sie sind mir total ans Herz gewachsen. Heute war der letzte Tag vor den Ferien und wir haben die Vorschulkinder verabschiedet, die nun in die Schule gehen werden.
Ich habe mich dabei vor den Kindern und Eltern professionell verhalten, aber zuhause angekommen, bin ich die ganze Zeit nur am Weinen, dass ich viele der Kinder nun nicht mehr sehen werde…mich nimmt das ganz schön mit, ich bin todunglücklich und freue mich nicht mal auf die Ferien.
Wem geht das ähnlich bzw. wer hat Tipps, wie ich damit umgehen kann?
Ich bin Erzieherin. Habe jedes Jahr 6 bis 8 Kinder in die Schule zu geben. Wir machen immer einen richtig großen Abschied und singen auch für die Kinder. Spätestens nach der zweiten Srophe vom Lied wird es schwierig, weil uns die Tränen kommen 😭 und die Eltern weine auch schon 😅
Es ist immer wieder ein traurig-schönes Erlebnis, wie stolz man auf die Kinder ist, die einem jahrelang ans Herz gewachsen sind.
Lass es raus,auch vor den Kollegen und Eltern.
Das Leben geht weiter.
Auch an diesen Teil deines Beruflebens wirst du dich gewöhnen. Bei der ersten Gruppe fällt es am schwersten, weil es die ersten Schützlinge sind , aber das wird von Jahr zu Jahr besser.
Mach am Wochenende einfach etwas was dir gut tut, am besten mit Menschen, die du gern hast und dich auf andere Gedanken bringen.
Aber ich kenne das Gefühl, ich muss am nächsten Mittwoch meine Lieblingsklasse nach 3 Jahren Unterricht mit einem lachenden und einem weinenden Auge ins Berufsleben entlassen.
Hi,
ich denke, mit der Zeit wirst du dich daran gewöhnen. Jedes Jahr werden Kinder, mir denen du fast jeden Tag zu tun hattest, den Übergang in die Schule antreten.
Das ist “Berufsrisiko”. Das gibt sich in ein paar jahren. “Das erste richtige Jahr” war auch für mich hart – insbesonders dann wenn man viel miterlebt hat von den Kindern. ABer das ist normal und man muss lernen damit klar zu kommen. Es ist nämlich jedes Jahr soweit.
Blöder spruch ich weiß, aber die Zeit heilt Wunden. Es werden neuen Kinder kommen. Die du auch sehr schnell liebgewinnen wirst.
Ich will deine GEfühle nicht abtun, habe es selber mitgemacht. Und ja jedes jahr wieder ist es schmerzhaft. Aber mit etwas Abstand und sobald die neuen da sind vergeht das.
Tipps habe ich nicht, doch dieses Gefühl richtiger Trauer bezieht sich nicht nur auf dich, wenn auch in verstärktem Maße wegen der jungen Kinder.
Ich war tiiieeeftraurig über Mooonate nach Verlust meiner Lieblingsklasse (SECHS Jahre Klassenlehrer gewesen) sowue meiner beiden Lieblings-LKs nach deren Abitur.
Und DAS, obwohl man ja als Lehrer keine Lieblingsklasse haben darf…..
naürlich darf man eine Lieblingsklasse haben. Und sogar Lieblingsschüler. Allerdings solle man das keinesfalls zeigen.
Das meine ich natürlich (letzter Satz).
Puh, dann bin ich ja doch beruhigt.
Sei dankbar für die schöne Zeit, die du mit ihnen hattest und werde dir deiner (Selbst)wirksamkeit bewusst(er).
Dankbarkeit lässt los <3
Ich verstehe dich total. Darum könnte ich solche Berufe, auch Altenpfleger zb nie machen. Deine Kinder gehen in die Schule, alte Leute sterben. Beides hat mit Abschied zu tun, was mir sehr schwer fällt.
Aber du bist noch jung. Ich nehme an das du mit der Zeit damit umzugehen lernst.
Daran wirst du dich gewöhnen müssen. Ich habe auch eine sehr enge Bindung, besonders wenn sie als ganz Kleine zu uns kamen. Der Abschied sollte immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge stattfinden. Natürlich muss man sich verabschieden, es sind ja nicht die eigenen Kinder. Aber man entlässt sie letztlich auch in eine neue Welt, ein neues Leben, dass sie meistern werden und man wird davon immer ein kleiner Teil sein. Ich liebe den Job.