Die Natur funktioniert – warum müssen aber Gärtner soviel absichtlich machen?
In der Natur fallen die Samen zufällig irgendwo hin. Da ist kein Mensch und kein anderer Mechanismus, der z.B. den Boden dafür lockern würde. Da ist niemand, der regelmäßig gießt oder vorher die Samen trocken aufbewahrt. Und dennoch breitet sich die Vegetation bestens aus.
Warum funktioniert das alles, und die Gärtner müssen so sehr drauf achten, dass der Boden gut umgegraben ist, dass das Saatgut trocken lagert, dass lückenlos gegossen wird …?
Der Garten ist dem Wort nach ein geschützer Pflanzort und der typischen Definition nach gestaltet. Natürlich kann man einen Garten auch verwahrlosen lassen, aber in der Regel möchtest Du Dich eben an bevorzugten Zier- und Nutzpflanzen erfreuen und dazu braucht es eben Eingriffe.
Das gilt umso mehr, wenn die Geschlechtsreife (des Sämlings) teils erst nach 30 Jahren erreicht wird.
So mancher Samen braucht sehr spezifische Bedingungen, ohne die kleinen (planlosen) Gärtner der Fauna hätten sie keine Chance – zur Fauna gehören wir aber letztlich mit dazu.
Weil wir maximalen Ertrag und maximales Wachstum möchte und eben nicht wie in der Natur vllt 30%. Wir wollen die Pflanzen ja auch auf unseren Flächen und nicht beim Nachbar im Garten
Gartenbau – gezielte Pflanzenauswahl fuer Zierde, Nahrungspflanzen, Holzertrag, Erosionsschutz …. Pflege anfangs, teilweise dauerhaft noetig: Bodenbearbeitung, duengen, Schaedlingsbekaempfung … kuenstlich geschaffen braucht menschliche Hilfe zum Start und teilweise zum Erhalt …
In der Natur, oft ein intaktes Oekosystem an den Standort angepasst. In diesem Gefuege herrschen im Idealfall alle Bedingungen fuer eine selbstaendige Entwicklung: Bodenart, Wasserhaushalt, je nach Art und Standort ausreichende Lichtbedingungen, Mikroklima, befruchtende Insekten, Tiere die Fruechte / Samen essen und mit der Verdauung verteilen …
Möchtest du warten, bis ein Pfirsichbaum zufällig in deinem Garten wächst!?
Da wachsen “zufällig” mehr als mir lieb sind.
Auch ein Prunus persica var. platycarpa ? Siehste!
Und dann merkste nach der ersten Fruchtbildung 5-10 Jahre später, daß es eigentlich ein unleckerer persica x dulcis ist :-D.
Für dich nicht. Andere Menschen möchten diese Ben gerne in Garten haben.
Egal was, die schönsten Blumen wachsen da, ohne dass ich was dazutun musste. Plattpfirsiche müssen es ja nicht unbedingt sein.
Gute Frage.. Ich denke es liegt daran, dass Natur und Gärtnerei unterschiedliche Ziele und Einflüssen unterliegen. Der Gärtner versucht oft künstlich perfekte Bedingungen für bestimme Pflanzen herzustellen. Natürluch existiert das sehr selten so in der Natur aber durch die Pflege und Vorbeigung von Parasiten ist die Pflanze gesünder, was die Natur natürlich nicht ändern kann, der Gärtner aber schon. Auch, dass es optisch harmonisch aussieht und nicht klassisch wie im Wald ist ein Ziel des Gärtners. -Aktiv Pflanzenarten pflanzen bspw. Erklärt das die Frage?
Gärtner müssen harte Arbeit leisten, damit das Gemüse/Obst schön wächst und man genug Ernte hat. Immerhin ist das der Beruf eines Gärtners.
Die Natur wächst auch schön und auch reichlich.
Ja, die Natur wächst auch schön. Aber geh mal in den Wald, und suche Äpfel, oder Birnen. Oder ein Blumenbeet voller Blumen. Oder Blumenkohl und Porree.
Aber eben hakt zufällig. Wenn du bestimmte Früchte in bestimmten Mengen an einem bestimmten Ort haben möchtest, musst du eben ein bisschen in die Natur eingreifen.
Wir haben alles überzüchtet