Darf eine Unfallversicherung den Beitrag behalten, wenn sie aufgrund von falschen Angaben kündigt?
Bei Vertragsabschluss habe ich einen Krankenhausaufenthalt nicht angegeben da es keine Krankheit sondern eine Kur war. Nun wollte ich nach 10Jahren einen Schadenfall melden und es wurde bei der Krankenkasse eine Auskunft angefordert. Dort war dieser Kur Aufenthalt vermerkt. Nun kündigte mir die Versicherung weil ich gelogen hätte und behält alle Beitragszahlungen ein.
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Eine fahrlässige Anzeigepflichtverletzung verjährt nach 5 Jahren und kann vom Versicherer hier nicht mehr zum Rücktritt genutzt werden. Vorsatz/Arglist verjährt erst nach 10 Jahren ist aber für den Versicherer meist schwer beweisbar.
Prinzipiell stehen dem Versicherer bei einem Rücktritt bzw. Anfechtung die Prämien bis zum Vertragsende zu.
Siehe Antwort grandy52
Anfügen möchte ich noch:
In solchen Situationen sollte man stets einen Anwalt den Fall prüfen lassen. Oft lehnen Versicherer solche Fälle zu Unrecht ab.
Viel Glück und gute Besserung.
Wenn der Vertrag wegen falscher Angaben im Antrag aufgelöst wurde, sind die Beiträge verfallen. Dann kannst du noch froh sein, wenn du nicht wegen versuchtem Betrug angezeigt wirst.
Besprich diesen individuellen Fall bitte mit deinem Anwalt.