Brezenlauge aus Natron 0,6mol/l?
Ich habe letzte Woche bei mir zuhause Laugenbrezeln gebacken und dafür eine Natronlaugen der stoffmengenkonzentration 1 mol/l verwendet. Nun möchte ich allerdings nicht mehr NaOH (in Lebensmittelqualität sehr teuer) verwenden, sondern NaHCO3 (Backnatron). In dem Rezept das mir meine Chemielehrerin geschickt hat, wird jetzt aber eine Stoffmengenkonzentration von c=0,6mol/l verwendet. Macht das einen unterschied beim Backen? Und außerdem, kann ich das ganze in einem Kochtopf zubereiten (steht in diesem Rezept). Wird dieser nicht von der lauge angegriffen?
Als Brezenlauge wird eine Natronlauge mit 3,5 – 4 % NaOH verwendet. Man löst dazu 35 – 40 g festes Natriumhydroxid in 1 Liter Wasser auf (stimmt nicht 100% exakt, wenn man es theoretisch betrachtet).Das entspricht einer 0,9 – 1 molaren NaOH. Mit einer geringer konzentrierten Lauge wirds nicht richtig funktionieren.
Man kann Brezen mit Natron herstellen, ca 50 g auf 1 l Wasser (0.6 M, kommt hin), allerdings muss die Lösung beim eintauchen kochend heiss sein. Ich habe es ausprobiert, Geschmack und Farbe sind ok, die Brezen werden aber etwas unförmig und aufgebläht. NaOH klappt besser, und teuer ist das eigentlich nicht.
Du kannst normale Edelstahl Gefässe verwenden, kein Problem. Die NaHCO3 Lösung ist bei weitem nicht so basisch wie die NaOH Brezellauge. Keine Aluminiumtöpfe verwenden, Schutzbrille, etc.