Athrose beim Pferd?
Hallo
Mein Pferd lahmt jetzt schon seit knapp 2 Monaten wobei er immer mal wieder lahmfrei ist. Wir haben ihn 10 Tage nur schritt gehen lassen und er hat Entzündungshemmer und leichte Schmerzmittel bekommen. Nach den 10 Tagen lief er eine Woche komplett klar (in der Woche hat er natürlich keine Medikamente etc bekommen), hat jedoch jetzt wieder angefangen zu lahmen (hinten rechts) zwar nicht so stark wie vorher aber um eine Muskelzerrung (wie wir es vorher vermutet hatten) wird es sich jetzt wohl nicht handeln, da die schon verheilt sein müsste.
An der Fessel hab ich das Gefühl, dass sich Wasser oder irgendwas ansammelt da es leicht dicker und glibberig ist (das Gelenk ist aber nicht wirklich warm). Ich hab Angst dass es sich hierbei vielleicht um Athrose handeln könnte, jedoch haben wir vor knapp 2 Jahren Röntgenbilder machen lassen (AKU) und da war alles komplett unauffällig…
Meine frage ist jetzt ob sich Athrose so schnell (innerhalb der 2 Jahre) bilden kann sodass sie jetzt schon Probleme macht?
TA Termin ist leider erst in einpaar Tagen deshalb frage ich
da würde ich mir ganz andere gedanken als welche um arthrose machen.
wenn es die linke vordere fessel ist, ist es bedenklich. da musst du über nacht “wickeln”, also ein unterlegpolster und eine bandage ums röhrbein und möglichst vorher eine lymphdrainage machen.
wenn pferde wasser in den gelenken haben, muss das manuell wegdrainiert werden. von alleine legt sich das nicht. pferde haben nämlich keine lymphpumpen.
aber du schreibst ja nicht, welches gelenk genau dick ist.
das pferd kann auch chips haben, eine micro-absprengung etc. pp.
arthrose in nur einem einzigen gelenk eher nicht, aber da die antwort auf alles 42 ist, kommt sogar das vor.
bei falscher belastung oder suboptimaler hufbearbeitung kann sich ein normaler verschleiss innerhalb weniger wochen zu einer ausgewachsenen arthrose entwickeln – auch rheuma oder gicht sind möglich.
es ist jedenfalls keine option das pferd übers wochenende ohne schmerzbehandlung zu lassen. ruf beim tierarzt an, er soll was bereit machen und du holst es ab. lass was aufschreiben, das nicht sediert. gibts.
es geht um die fessel hinten rechts und chips waren auf den Röntgenbildern vor 2 Jahren auch nicht zu sehen (ich weiß sowas kann sich trotzdem immernoch bilden)
ein pferd kann sich beim aufstehen vom liegen so vertreten, dass es wochenlang lahmt – oder es kann auch mal zu lange gelegen haben und hat sich einen nerv abgedrückt oder das gelenk verzogen dabei.
EIN bocksprung auf der weide kann eventuell dazu führen, dass ein pferd monatelang boxenruhe braucht.
in jedem fall MUSS übers wochenende ein schmerzmittel gegeben werden.
Möglich ist das natürlich, dass sich innerhalb von 2 J. ein Befund ergibt. Je nach Alter, “Gebrauch” – auch vor deiner Zeit -, Haltung, Hufbearbeitung /Beschlag… kann es durchaus auch Arthrose sein. Muss aber natürlich nicht!
Mach dich jetzt nicht kirre, das bringt ja nichts.
Danke für deinen Kommentar. Also mein Pferd wird dieses Jahr 10 und hatte bis jetzt immer vorne Eisen und seit kurzem auch hinten (hat er nach dem Anfang der Lahmheit bekommen also hängt das nicht zusammen) und wurde bis jetzt normal 5-6x die Woche bewegt und ein Tag spazieren/Bodenarbeit. Im Sommer steht er den ganzen Tag auf der Wiese und im Winter aufm Paddock.
Das sind dann ja einige Faktoren, die eher gegen Arthrose sprechen – vom Alter her eher unwahrscheinlich (ausser, das Pferde wurde zu früh zu viel gearbeitet), Haltung u. auch Arbeitspensum klingen ja soweit auch nicht total unvernünftig.
Ja, klar. Das hofft man ja immer…
Ja ich hoffe einfach dass es nix schlimmes ist. Außerdem wurde er erst mit 6,5 Jahren von der Wiese geholt und Eingeritten weshalb er eigentlich noch komplett unverbraucht ist.
Was vor zwei Jahren war, ist unwichtig.
Wenn der TA erst in ein paar Tagen kommt, das Pferd aber sichtlich Schmerzen hat (was der Fall ist, wenn es lahmgeht), rufst du bitte einen anderen TA, der morgen kommen kann.
Der Tierarzt war schon einmal da und hat nichts gefunden. Im Schritt lahmt er nicht deshalb gehe ich mit ihm nur Schritt und am Dienstag haben wir einen Termin und fahren in die Klinik zum Röntgen.
hat dein TA kein mobiles röntgengerät?
zu dem Zeitpunkt war das Gelenk noch nicht „auffällig“ sonst hätte der TA das auch bemerkt.
nicht wenn das pferd bewegt wurde. womöglich noch unterm reiter…
allerdings wüsste ich nichts von muskeln in gelenken.
Wir haben einen Muskelfaserriss vermutet oder ein Hufgeschwür. Das Hufgeschwür wurde vom TA ausgeschlossen und der Muskelfaserriss ( sofern es einer war) sollte nach 2 Monaten Pause verheilt sein.
ich würde ein lahmendes pferd nicht unnötig transportieren.
für die antwort wäre es wichtig, den anfangsverdacht zu kennen.
doch, aber damals war der Verdacht ein ganz anderer weshalb das nicht nötig war und es ist einfacher dann in die Klinik zu fahren fürs Röntgen