ASBEST UND GASMASKEN (werde ich sterben)?
Ich habe richtig viele gasmasken aus dem kalten krieg in meinem zimmer gehabt habe aber angst bekommen und alle gasmasken ins balkon gestellt.die masken waren aber lange in meinem zimmer. Gehen die asbestfaser raus aus der maske und verstreunen sich in meinem zimmer!? PS: ich habe auch volksgasmaske und belgische und französische maske aus dem zweiten weltkrieg.
It’s generally a bit creepy that you just put gas masks in contact with highly toxic chemicals in your room. Such parts belong more to a showcase.
But okay, usually, you shouldn’t have solved too much asbestos. There was no new supply and you didn’t scratch it.
Vorwort
Der Asbeststaub verhält sich wieder jeder andere Haus- oder Feinstaub auch: Er verteilt sich mit dem Wind. Und grundsätzlich können Asbestfasern verschleppt werden und Unbeteiligte über den Sekundärstaub krank machen. In der Maske ist der Asbest – oftmals als Dichtung – schwach gebunden und setzt bei Luftzug oder Bewegung bzw. Erschütterung Fasern frei.
Den besten Rat für Deine Situation wird Dir ein Schadstoffgutachter geben können. Der kann Dir am Telefon eine kurze Risikoeinschätzung und bessere Tipps zum weiteren Vorgehen geben und Dich ggf. beruhigen.
Vorab kann ich Dir aber schon mal das sagen, was ich als Laie weiß.
Risikoeinschätzung
Bei Gasmasken war bzw. ist der Asbest fast ausschließlich in den Filtern. Solange die Filter nicht geöffnet, undicht oder gar beschädigt sind, ist das Risiko einer Faserfreisetzung sehr gering. Ich weiß nicht, welche Gasmasken bei Dir im Zimmer lagern, aber ich denke nicht, dass im Gesichtsteil Asbest, etwa in Form von Asbestwolle oder Asbestkordeln verbaut wurde. Falls doch, dann hast Du ein großes Problem. Es kann aber auch sein, dass das Talkumpuder, welches bei einigen Masken zur Konservierung eingesetzt wird, asbestbelastet ist. Das Talkum soll auch asbestfrei nicht wirklich gesund sein.
Geöffnet wie ungeöffnet lösen sich im Filter Fasern, da diese schwach gebunden sind, aber so lange hier nichts durch Luft oder physische Bewegung bewegt wird, dürfte auch bei einem geöffneten Filter Anzahl an freigesetzten Fasern, die sich außerhalb des Filters befinden relativ gering sein.
Die Frage ist, ob Du Deine Masken mit geöffneten Filtern gelagert hast.
Du kannst einen Hausstaubtest an Deinem alten Lagerort, an einer lange nicht geputzten Stelle, an welcher freigesetzter Asbeststaub mit hoher Wahrscheinlichkeit sein müsste, machen und in ein Labor einschicken. Wenn da nichts zurückkommt, wurde vermutlich sehr wenig bis gar kein Asbest (Anteil < 0,1 % in der Staubprobe) freigesetzt. Vermutlich deshalb, weil Hausstaubtests immer nur punktuell sind und man mit der Probennahme Pech haben kann.
Das Gleiche ggf. auch mit Talkumpuder auf Gasmasken. Wobei ich Gasmasken mit Talkum generell entsorgen würde, einfach weil das Zeug nicht gesund ist.
Sollte Asbest nachgewiesen werden, ist es besser die Masken luftdicht im Asbest-Bigbag beim Wertstoffhof zu entsorgen, da eine rückstandslose Dekontamination selbst mit Wasser aufgrund der Form aufwändig oder manchmal auch unmöglich sein kann.
Vom Staubsaugen würde ich Dir abraten, nicht nur weil Du Deinen Staubsauger mit Asbestfasern kontaminierst, sondern auch weil Hausstaubsauger nicht für das Aufsagen von hochgefährlichen Stäuben der Staubklasse H, geschweige denn Asbest geeignet sind und den Faserfeinstaub beim Saugen erst recht in der Luft verteilen. Feucht wischen mit FFP3-Maske ist da besser, sollte laut Gutachter keine spezielle Reinigung gemacht werden müssen.
Sehr wahrscheinlich nein. Es zwar hängt davon ab, wie oft und wie lange Du die Masken mit geöffnetem Filter bewegt, getragen hast und wie viele Fasern freigesetzt wurden, aber verglichen mit einem Bauarbeiter der Asbest abbekommen hat, wird die Menge, die Du abbekommen hast, auf Dein Leben gerechnet vernachlässigbar sein. Gesund war es jedoch bestimmt nicht.
Der Großteil der lungengängigen Fasern von die Flimmerhärchen (Zilien) abgefangen und ausgeschieden, noch bevor er die Lungenbläschen erreicht. Die kritischen Fasern, die die Lungenbläschen erreichen, bleiben jedoch lange bis ewig im Körper. Rauchen jedoch hemmt diesen Mechanismus, wodurch mehr kritische Fasern, aber auch Partikel anderer Schadstoffe die tieferen Lungenbereiche erreichen. Zum Vergleich:
Aber selbst damit ist das Risiko noch vergleichsweise gering: