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Danny4793
3 months ago

Pharmazeutische Biologie von Dingermann et al. und Schneider Arzneidrogen liefern leider keine Antwort (zumindest nicht meine Auflagen). Auch die Fachinformation von Arctuvan liefert unter Pharmakodynamische Eigenschaften keinen konkreten Wirkmechanismus. Wahrscheinlich ist es schlichtweg nicht bekannt; zumindest die Pharmahersteller der gängigen Präparate würden wahrscheinlich sagen, “nicht genau bekannt”.

Ich vermute ähnliche Mechanismen wie bei oxidierenden Desinfektionsmitteln.

  • Diverse oxidative Schäden
  • Enzymhemmung
  • Destabilisierung von Zellmembranen

Dass Hydrochinon generell Enzyme hemmen kann, dafür finde ich auf Anhieb zumindest einen Beleg, aber im Bezug auf ein menschliches Enzym: Tyrosinase https://go.drugbank.com/drugs/DB09526).

Alles weitere müsste ich selbst recherchieren. Evtl. findest du bei PubChem, PubMed o.ä. was zum Thema.

VG

SpookyBatwing
6 months ago

Arbutin stellt als Hydrochinonglukosid ein Prodrug dar. Es ist in der ursprünglichen Form schlecht resorbierbar und kann in dieser Form nicht an seinen Wirkungsort in der Blase gelangen. Vor der Resorption muss es daher erst im Magen und oberen Dünndarm zum gut resorbierbaren Hydrochinonen hydrolysiert werden. Die „Entgiftung“ erfolgt in der Leber, indem Hydrochinon mit Glucuronsäure oder Schwefelsäure konjugiert wird, was die Wasserlöslichkeit und somit den Transport im Blut verbessert. Über die Nieren können die Konjugate ausgeschieden werden. Bakterien in der Blase können den Hydrochinonkomplex wieder spalten und so Hydrochinon freisetzen. Hydrochinon wirkt antibakteriell, z. B. gegen Staphylococcus aureus und Escherichia coli.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Arbutin