Alles wird grad zu viel?
Hey, ich habe das gefühl das in letzter zeit ales zu viel wird und mein leben radikal aus dem ruder läuft und meine zukunft schon im grunde gef!ckt ist. Ich hab sogar schon an suizid gedacht aber ich kann meine mutter, bruder und vater nicht alleine lassen, das würde ihr leben ja auch kaputt machen.
Der grund dafür ist teilweise das ich schon seit ich 12 bin drogen nehme, mit grass angefangen danach xanax, tillidn, extacy , ketamin. Ich hab auch so viele sachen gemacht in den letzten jahren wofür ich mich so extrem schäme und was ich nie hätte machen dürfen finde ich. Ich bin erst 16, verkacke grade schule und bin echt am ende langsam. Mit meinen eltern kann ich nicht wirklich drüber reden, ich schäme mich schon vor meinem vater das alles zu sagen und meine mutter ist mental nicht wirklich stabil, teilweise wegen der trennung vor jahren von meinem vater und weil ich mit 11 zu meinem Vater gezogen bin also sie würde es nicht verkraften.
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Selbsterkenntnis ist der erste Schritt.
OK das klingt hart. Was ist den passiert?
Jetzt bleib mal erstmal ganz ruhig und erzähl doch erstmal was los ist. Vielleicht ist die Situation aus einem anderen Blickwinkel halb so schlimm.
Ja Familie ist wichtig. Stimmt schon aber wie wäre es wenn du dich jetzt erstmal auf deinen eigenen A. Konzentrierst bevor du dir über andere Gedanken machst. In dem Zustand bist du eh gerade nicht zu gebrauchen 😅 (nicht böse gemeint)
Ja du brauchst therapeutische Hilfe. Suche eine Entzugsklinik auf. Ich selber habe keine Erfahrung damit aber ich kenne die Berichte und das wird scheiße anstrengend. Erkenne deine eigene Schuld an. DU hast Drogen genommen DU hast die Entscheidung getroffen und dann übernimm Verantwortung für dich selbst und vor allem habe vor dir selbst etwas mehr Respekt. Verantwortung ohne Autorität ist Sklaverei. Wenn du Verantwortung für dich selbst übernimmst ohne dich selbst zu respektieren bist du nur dein eigener Sklave. Du musst dich selbst lieben lernen und dann geh durch die scheiße! Was auch immer dich dazu verleitet hat spielt keine Rolle um zu verstehen, dass es deine Schuld und deine Entscheidung und deine Verantwortung ist.
Das glaube ich dir. In der Regel nimmt ein Mensch nicht aus Spaß Drogen. Scharm ist ein vernichtendes Gefühl für das eigene Selbstwert. Drogen nehmen dient als Flucht vor der Scharm. Mit Verlegung und Verdrängung als Abwehrreaktion und abschließend mit der Dissoziation als (Abspaltung psychologischer Selbstanteile) als Antwort.
Dein Gehirn frisst sich sozusagen selbst auf, weil es keine Harmonie im inneren herstellen kann. Die psychologische Kapazität reicht nicht aus die Dissonanzen zu Puffern weshalb die Abspaltungreaktion die Folge ist. Trauma werden verdrängt, Emotionen werden verdrängt und Persönlichkeitsanteile die als toxisch und Schuldig empfunden werden, werden geleugnet. Z.b. der eigene grandiose Narzisst, die Wut, die Aggression, der Neid, die Gier.
Sie können aber nicht verschwinden. Sie sind von Geburt an fest in der Hirnstruktur verankert. Es sind neuronale Netzwerke die nur als ganzes im Gehirn existieren können. Wenn du sie leugnest können sie sich selbstständig machen und im unbewussten weiter wirken um ihre Bedürfnisse zu erfüllen.
Der Narz wünscht beispielsweise Anerkennung, Aufmerksamkeit, Autorität, Autonomie. Er ist grandios und perfekt und jede Respektlosigkeit von außen führt zu einer kränkung und stellt das grandiose perfekte Selbstbild in Frage und zur Abwehr reagiert es mit Aggression. Der “strafende Gott” kommt in den Sinn 😉
Verstehst du das? Das sind die Dämonen die dich jeden Tag plagen und heimsuchen, die Stimmen in deinem Kopf. Das bist du!
Bleib locker! Aber bekomme dein Drogenproblem in den Griff! Ansonsten kannst du später wirklich lieber über Selbstmord nachdenken 😅 du hast jetzt noch alle Möglichkeiten die Kurve zu kratzen! Such dir wenn möglich einen Mentor.
Es ist schwierig heutzutage als heranwachsender Mann gute Vorbilder zu finden. Kein Wunder das sich viele an Männerwie Andrew tate halten. Auch wenn er meiner Meinung nach extrem im narzisstischen Spektrum abgerutscht ist, er ist immer noch einer der besten Vorbilder für Männer die es aktuell gibt.
Die Überbetonung auf Leistung kann aber je nach Lebensabschnitt weitere dissoziative Probleme bereiten daher mit einen gesunden Abstand betrachten!
Ja ist jetzt passiert. Du kannst die Zeit nicht zurück drehen. Akzeptiere und Übernimm Verantwortung!
Schule ist nicht das wichtigste. Auf das Bildungssystem kannst du heutzutage sowieso nicht setzen die Entwicklung ist zu schnell und die Einrichtungen kommen nicht ausreichend hinterher. Schule ist aber nicht unerheblich. Seh zu, dass du das Ding durch ziehst und da durch kommst!
Anschließend betreibst du Selbstentwicklung und beantwortest dir folgende Fragen:
– was ist mein Sinn?
– wo möchte ich hin?
– wo stehe ich?
– was sind meine Möglichkeiten?
– was möchte ich?
– bin ich bereit den Preis zu zahlen der notwendig für diesen Weg ist?
Jede Entscheidung hat Konsequenzen du musst mir den Konsequenzen leben können.
Ich habe selber keinen besonderen Schulabschluss hingelegt. Aber durch das Hinterfragen der Sinnhaftigkeit unseres Bildungssystem konnte ich entscheidende Schwächen erkennen.
Mir wurde klar, dass durch das Internet nun Wissen zugänglich gemacht wurde, welches mir ermöglicht Fähigkeiten und Wissen anzueignen wofür andere ein teures Studium hinlegen mussten. Natürlich ist die Qualität nicht die Gleiche, da die Struktur nicht die selbe ist aber ich behaupte es gibt Autodidakten die zumindest in einem Grad un den Qualitätsbereich schwanken. Einige sind besonders gut andere eher schlecht. Durch die mangelhafte Struktur fehlt die Qualitätssicherung.
Was ich damit sagen will ist, dass es viele Wege gibt um erfolgreich zu sein und Kompetenz zu entwickeln! Lass dich also nicht runterziehen und übernehme Verantwortung für dich aber vor allem lerne für dich selbst und deine Ziele einzustehen!!
Das ist heutzutage für die meisten Menschen eine große Herausforderung weil das Bedürfnis sich nach der höchsten moralischen Autorität zu orientieren, der Lehrer, der Pastor, der Staat, Gott usw. So groß ist. Denn er gibt Struktur, sagt was richtig und was falsch ist und straft bei Fehlern. Das gibt Sicherheit. Sicherheit durch Struktur und Zuckerbrot und Peitsche als Kontrollwerkzeug.
Aber was ist wenn die moralische Autorität hinterfragt wird, wenn der Herr auch “nur ein Mensch” ist und Fehler hat? Was dann? Was wenn die Autorität nicht so “grandios” ist wie sie vorgibt zu sein? Wenn “Gott” seine Versprechen nicht einlöst?
Was wenn du AUF DICH ALLEINE GESTELLT BIST?
du musst dann deine eigene Autorität werden. Deinen eigenen Sinn finden Eigenverantwortung übernehmen und dich selbst ins Glück führen.
DU bist dein EIGENER GOTT!! DU bist dein eigener Richter!!! Das ist deine AUTORITÄT!
Verstehst du das? Kommt langsam ein Bild?
Du hast deine eigene Moral. Du musst selber zwischen richtig und falsch unterscheiden diese Kompetenz gilt es nun zu entwickeln.
Aber woher weißt du was richtig und was falsch ist? Was ist dein moralischer Kompass? Was ist DEIN mentaler Ursprungsort? 😉
Wenn du dieses Rätsel löst, dann bist du auf einem guten Weg in Richtung selbstständiges Individuum.
Und denke daran es existiert ein richtig und ein falsch! Aber sie müssen nicht unbedingt moralischer Natur sein. Sie könnten auch pragmatischer oder Prinzipieller Natur sein. Dazu für dich ein paar Hausaufgaben:
– Reflektiere dich selbst! Wo stehst du? Was kannst du? Was kannst du nicht?
– Reflektiere deine Gefühle, wieso fühlst du? Was bedeutet das? Liegt dein Gefühl richtig? Ist dein Gefühl rational oder irrational? Wie kannst du am besten mit Gefühlen umgehen?
– lerne mentale Modelle. Was gibt es? Was ist das? Was ist Stoizismus? Was ist Solepsismus?
– lerne den Unterschied zwischen pragmatisch gesteuerte Moral und Prinzipien gesteuerte Moral.
– Sklaven und Herrenmoral nach Nitzsche was ist das? Und wie nützt dir das?
Und dann führe dein Wissen zusammen. Du wirst Muster erkennen und dann auf Fundermentaler Ebene Verstehen was richtig und was falsch ist aber bis du diese Form der Eigenständigkeit erreichst ist sehr viel mentale Arbeit notwendig. Am Ende wirst du entscheidungsfähig sein und dann triffst du deine EIGENEN Entscheidungen und wirst für dein eigenes Glück sorgen!
Aber bleibe nicht stehen! Du musst immer weiter lernen! Du bist dafür verantwortlich dich ins Glück zu führen und andere die an dich glauben müssen dir Folgen um daran Teil haben zu können Motto:
“Es gibt Menschen mit denen kann ich und die anderen können mich!” 😉
Aber du wirst auf deiner Reise viele Stolpersteine erleben. Andere die dich festhalten wollen und deine sogenannte”Realitätstestung” angreifen. Du musst dich verteidigen können um zu bestehen. Viel Glück! 🍀
Erstmal danke für die lange antwort, das ding ist das ich an manchen tagen halt richtig down bin wie heute und gestern und an anderen tagen denke ich mir einfach dass ich es irgendwie schon schaffen werde und das was ich mache wird eher in den hintergrund gedrängt. Wieso wirklich genau es mir so geht und wieso ich drogen nehme weiss ich halt echt nicht. Ich bin nicht körperlich süchtig nach den dingern denke ich also es ist halt winfach so ein teil vom altag geworden und hier und da paar einflüsse. Wenn ich wirklich einen therapeuten finden würde dann wüsste ich halt nicht was ich sagen könnte, es gab nie ein krasses trauma was mal passiert ist. Es sind einfach sehr viele kleine sachen, zb als ich 13 war, wurde ich von meinem stiefbrufer entjungfert, es war eigentlich sehr schön, nur das er 7 jahre älter ist als ich und nach diesem tag er fast jeden tag sex wollte und dad immer wenn ich high war halt und so. Dann aus rache mäßig habe ich mit 14 zum ersten mal mit einem typen für geld geschlafen und es ging dann so weiter und weiter und alles. Also es sind wirklich kleinere sachen immer aber alles ist gleichzeitig eine grosse sache die über jahre hinweggeht und die ich so bereue weil das ist wirklich pervers was ich alles gemacht hab
Schau mal, ob es in deiner Stadt eine Suchtberatung gibt. Mit denen kannst du sprechen. Das geht auch erstmal anonym.
Deine Mutter muss da jetzt durch. Die kriegt das irgendwie hin. Muss sie. Ist leichter zu verarbeiten als der Suizid eines Kindes.
Also erstmal: Doch, du darfst Fehler machen und dich Selbst erfahren und entwickeln! Kein Grund, sich zu schämen!
Mit der Scham belastest du dich nur unnötig Selbst.
Und außerdem hast du all das gemacht und konsumiert, weil du damit dein inneres seelisches Loch durch die Trennung deiner Eltern versuchst zu füllen.
Suizid ist nicht keine Option wegen deiner Familie, sondern vorallem weil du dann deine Wunden nicht heilen und andere bei Selbigem unterstützen kannst!
Die Schule ist zweitrangig. ERSTRANGIG ist deine gesunde Entwicklung und deine Heilung; deine Gesundheit und dein Wohlbefinden.
Am besten du suchst dir einen Therapieplatz bei einer TherapeutIN (!) mit tiefenpsychologischem Ansatz. Weiblich, sozusagen als “Mutterersatz”.
Wichtig ist auch die Erkenntnis, dass man seine Zukunft immer mitvorherbestimmen kann. Es gibt kein “meine Zukunft ist im Grunde schon gef*ckt.”!
Meine eltern haben sich getrennt als ich 2 war, hab nur letztens mit meiner älteren halbschwester aus der ehe vor meinen eltern geredet und sie hat mir so viel über meine mutter erzählt und wie es ihr nach der trennung ging und so was jetzt so viel für mich an ihrem verhalten erklärt und ich war so gemein zu ihr teilweise..
Jeder Mensch verhält sich immer so “gut” wie er/sie kann.
Dadurch kann man verzeihen und seinen Frieden schließen. Dadurch entsteht Heilung…
https://www.nummergegenkummer.de/
Kannst du anrufen.
https://www.nummergegenkummer.de/
die können dir vor Ort Helfen, lass den Kopf nicht hängen und egal was du getan hast du wirst immer ihr Kind bleiben. 🙂