Ab wann kann man den Tierschutz anrufen? – Pferde?
Ich bin in einer Reitschule und wir haben für ungefähr 90 Reitschüler nur 7 Pferde und die Pferde müssen jeden Tag 2 Stunden reiten, manchmal sogar mehr. Der Shetty ist 29, dann haben wir noch Pferde von 16, 19, 20, 18 und noch mal 16 Jahre. Die Pferde sind richtig dünn, die Boxen werden nicht richtig ausgemistet, dass der untere Stroh völlig verdreckt ist mit pferdeäpfeln. Die Pferde werden meistens von kleinen Kindern geritten die nicht mals unter dem sattel kommen und wenn die Pferde nicht auf Schenkel Druck auf dem sattel reagieren werden sie sofort mit der Gerte geschlagen.
Könnte man dabei schon den Tierschutz rufen? Danke für alle Antworten 😊
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Und? Das ist per se nichts schlechtes – ganz im Gegenteil. Die meisten Krankheiten am Pferd entstehen durch ZU WENIG Bewegung.
Das Shetty. Und ja: WUNDERBAR: Ein Shetty wird nicht selten gute 35 Jahre alt und man hat schon von welchen in den 40ern gehört. Und ja, die können in dem Alter auch immer noch arbeiten und sollten immer noch arbeiten um auch noch älter werden zu können.
Alles wunderbare Altersklassen um für Reitschüler verwendet zu werden. Da will man keine Jungspunde aka Schleudersitze! Es ist immer ein Vorteil, wenn zumindest einer beim Reiten weiß, was zu tun ist. Und wenn es in dem Fall eben das Pferd ist, dann ist es eben so.
Eventuell sind sie es. Eventuell ist das dein Eindruck weil du sonst nur viel zu fette Pferde gewohnt bist. Dazu müsste man die Tiere selbst gesehen haben.
Ja, das ist nicht so nett. Aber das kann man ja auch einfach mal ansprechen wenn man dort Unterricht nimmt.
ja… Reitschule!
Also laut deiner Aussage sind die Kinder so klein, dass deren Beine nicht übers Sattelblatt hinaus reichen. Wenn sie die Pferde also mit der Gerte verprügeln können, dann müssen das echte Sitzriesen sein wenn sie trotz der kurzen Beine über derartige Oberkörper und Arme verfügen um so etwas leisten zu können. Stelle mir gerade kleine Gorillas auf Pferden vor. Muss drollig aussehen!
Du kannst selbstverständlich den Tierschutz informieren wenn es dir ein Bedürfnis ist. Bringen wird es nichts, da ich nicht annehmen, dass in der Reitschule irgendwas irreguläres läuft.
Genau. Zusätzliche Anmerkungen zu 2 der Punkte:
Matratzenstreu ist sogar in renommiertesten Ställen nicht unüblich. Solange das Pferd nicht in einer Matsche steht, wo dienstfertig wegfaulen, oder vom Amoniak Atemwege erkranken, ist das Veterinäramt völlig zufrieden.
Und ganz ehrlich – liebe ließe ich mich von so einem Kind mit der Gerte schlagen, als mich von einem Pferd zärtlich kraulen zu lassen, wie diese es gern untereinander mögen. Letzteres wäre nämlich wesentlich schmerzhafter 😉
Wenn du es so beschreibst und es so ist, rufe den Tierschutz oder das Veterinäramt einfach an. Die werden dann schauen ob ein Problem vorliegt. Ich glaube das geht auch anonym und mehrmals (manchmal kommt es stark auf das Personal an, ob gehandelt wird). Die können dir am Telefon weitere Schritte nennen. Wenn nicht vllt an PETA oder so wenden?
Der Tierschutz darf in der Regel nicht mal das Grundstück betreten.
Ordnungsamt, Veterinäramt und Polizei dagegen schon.
Sollten Dir die Zustände dort fragwürdig erscheinen, wende Dich mit vollen Namen und Adresse ans Veterinäramt.
Was glaubst du den welche rechtliche Möglichkeiten ein Tierschutzverein hat?
Keine, genauso wenig wie jede andere Privatperson halt auch.
Wenn dann musst du das Veterinäramt informieren.
Aber anhand deiner Schilderung sehe ich keinen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz
Es gibt nicht “den Tierschutz”. Was es gibt, ist das Veterinäramt. Dieses ist dafür zuständig, bei Mängeln in der Tierhaltung Maßnahmen zu ergreifen, um diese Mängel abzustellen.
ABER: Das Veterinäramt wird oft nur dann aktiv, wenn wirklich massive Verstöße vorliegen. Bei dem, was du so aufzählst und beschreibst, sehe ich schon noch ein paar Fragezeichen, ob das Veterinäramt das auch auf jeden Fall als ausreichend großen Missstand betrachten würde, um aktiv zu werden…
Wo sie aktiv werden, ist, wenn Tiere wirklich nicht ausreichend Futter und Wasser bekommen. Auch hygienische Zustände im Stall, die insbesondere auch eine Gefahr für die Menschen dort darstellen, können die Mitarbeitenden dort aktiv werden lassen. Und auch eindeutig kranke Tiere können recht gut Betriebsamkeit dort auslösen, umso mehr, wenn potentiell Seuchengefahr besteht.
Aber bereits der tägliche Einsatz im Unterricht von 2 Stunden pro Tag wäre kein Punkt, den das Veterinäramt pauschal als problematisch betrachten würde. Auch der Einsatz der Gerte ist nichts, wo du dort sofort auf offene Ohren stoßen wirst…
Von daher, versuch es ruhig, aber leg den Fokus auf Ernährungszustand, Gesundheit und Hygiene der Tiere! Und sei nicht zu enttäuscht, wenn selbst ein Besuch vor Ort und die Feststellung von Mängeln keineswegs zur sofortigen Schließung des Stalls führen. Oft ist das Vorgehen nämlich eher so, dass das Amt schaut und Auflagen gibt, was bis wann wie zu ändern ist. Und wenn diese Punkte erfüllt sind, darf es weitergehen wie gehabt…
der shetty kann mit kleinen kindern noch problemlos laufen, bis er 40 wird.
über den zustand der ställe kannst du mit sicherheit nicht urteilen und 2 stunden leichte bewegung ist eher wenig.
auch du wirst schlecht sitzen, mit den schenkeln klopfen und die zügel nicht gleichmässig halten. wie “mit der gerte schlagen” bei einem anfänger aussieht, ist mir hinlänglich bekannt. ein müder kleiner klaps und der reitschüler trifft auch nur jedes dritte mal überhaupt das pferd.
der tierschutz ist ausserdem für rechtsangelegenheiten nicht zuständig.
aber kleine gegenfrage:
wenn du es so mies dort findest – warum reitest du dort?
Nichts von dem, was du da schreibst, hört sich nach Tierquälerei an. 2 Stunden Arbeit am Tag sind absolut nicht viel; im Gegenteil. Das „untere“ Stroh ist wahrscheinlich schmutzig, weil es sich um MatratzenStreu handelt. Ob die Pferde zu dünn sind, und ob der Gerteneinsatz übertrieben ist, kann man aufgrund deiner Aussagen nicht nachvollziehen. Oft wird dies nämlich (ohne dir zu nahe treten zu wollen..) von wohlmeinenden Menschen falsch eingeschätzt.
Zunächst einmal hat der sog. “Tierschutz” keinerlei rechtliche Handhabe – wissen viele Leute nicht, ist aber so !
Was mich – erstmal – noch interessieren würde:
Zum Schluss:
Wäre nett, wenn du darauf eingehen würdest – danke im Voraus ! 😉
“Tierschutz” sind aber auch alle zwischen, Landwirt und Peta.
Gut das das Veterinäramt unparteiisch ist.
Ich gehe davon aus, dass – auch hier – mit “Tierschutz” die örtlichen Tierheime etc. gemeint waren…
Das Pferdewohl muss schon massiv gefährdet/ eingeschränkt sein damit man da irgendwas machen kann ! Zudem kann der Tierschutz da eh nichts machen sondern wenn überhaupt z.b das Veterinäramt.
Auf jeden Fall. Außerdem Anzeige bei den Ordnungsbehörden und der Polizei. Tierquälerei ist strafbar.
es handelt sich nicht um tierquälerei.
Der FS schreibt dass die Tiere hungern und geschlagen werden.
So unterschiedlich ist die Ausgangssituation gar nicht. Leute die Kinder haben können ein Lied davon singen. Gerade kleine Kinder schreien häufig wie am Spieß auch dann wenn ihnen kein Leid geschehen ist sondern sie einfach ihren Willen nicht bekommen, sie nicht alleine einschlafen wollen oder sie sich sonst ungerecht behandelt fühlen. Leute die keine Kinder haben können das oft nicht verstehen und meinen die Eltern stellen wer weiß was mit ihrem Kind an. Kinder holen sich Beulen, Schrammen beim Spielen im Kindergarten oder in der Schule.Woher soll ein Außenstehender wissen woher die Verletzungen stammen? Viele Kinder sind schlank, oftmals geradezu mager. Veranlagung oder werden sie vernachlässigt? Aber es gibt nunmal auch Fälle von Misshandlung und oder Vernachlässigung und als Elternteil musst du mit Nachfragen leben ebenso als Tierhalter.
Der Unterschied ist, dass wir alle Menschen sind und mal Kinder waren. Wir wissen alle, wie ein verhungerndes Kind aussieht, und was Schläge sind, oder ob jemand dem Sohn freundlich auf die Schulter klopft. Von Pferden dagegen verstehen die meisten Leute in unserer Gesellschaft ziemlich wenig, und können daher überhaupt nicht beurteilen, was recht und was schlecht ist. Da wird schnell mal vorverurteilt, weil man nicht weiß, wie ungesund jedes Kilo zu viel auf den Rippen ist, dass das Bewegungstier Pferd mit 2 Stunden Arbeit am,Tag eher unter – als Überlastet ist, und wie oft mokiert sich jemand über Mist – der nun mal bei Pferden IMMER vorhanden ist, w eil sie 12 – 20 mal am Tag nen Haufen absetzen – und grundsätzlich auch grade dann, wen. Man grade ausgemistet hat, als würden sie ihr Revier damit markieren.
Aber DAS ist beim Veterinäramt ganz ähnlich wie beim Jugendamt: die Ämter sind wegen Lappalien oft so überlastet, dass sie kaum noch hinterher kommen, um sich um die wirklich dringlichen Fälle zu kümmern.
Jier im Doef gibts auch so jemanden, der dem Veterinäramt ständig auf die Nerven geht, weil die Kuh halt ab und zu mal Muh macht, und man jedesmal einen Skandal wittert.
Pferde werden viel mehr durch Vermenschlichung gequält – aber dagegen gibt es leider kein Gesetz. Denn nein, das Pferd braucht im Winter kein Pelzmäntelchen, was auch ziemlich viel Menschen glauben, obwohl wissenschaftlich bewiesen ist, dass ein Pferd sind in fast jedem Fall ohne Decken wohler fühlt.
Ich kann meine Antwort nur auf der Grundlage dessen geben was der FS schreibt. Die Tiere können sich nicht selbst wehren somit halte ich “Denunziation” in diesem Fall für absolut legitim. Ähnlich sehe ich es z.B. bei vermuteter Misshandlung von Kindern. Lieber eine Anzeige zu viel als eine zu wenig. Wenn nichts dran ist wird die Behörde das schnell feststellen und der Fall ist erledigt.
Schreiben kann “man” viel – auch, wenn man keine Ahnung hat…
Und denunziert ist auch schnell !
Ja, definitiv ein Grund den Tierschutz oder das Veterinäramt einzuschalten. Ansonsten wären Aninova oder SOKO Tierschutz noch gute Organisationen, die dir helfen könnten. VG SiMo
Ja, kannst Du.