Gehörte es im Mittelalter zu den Aufgaben der Mönche und Nonnen in den Klöstern, nach Schlachten und Kriegen die Verwundeten zu pflegen?

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Schemset
4 months ago

Nicht unbedingt. Es kommt ganz drauf an was für ein Orden es war und zu wem die Soldaten gehörten.

Stell dir das nicht so vor als wäre mit jedem Heer eine medizinische Abteilung mitgereist, die aus Mönchen und Nonnen bestand. Vielmehr gab es, wenn die Soldaten Glück hatten, im Tross Feldscher, Ärzte oder zumindest einen Bader.

Es gab Klöster, die Krankenhäuser betrieben oder Kranke pflegten… Aber das waren in der Regel keine Feldlazarette. Sie würden eventuell Verwundete oder Invalide aufnehmen, die später zu ihnen gebracht werden.

Es konnte natürlich sein, dass ein Orden irgendwie in den Konflikt verwickelt war oder einem Fürsten untertan war, der sie entsprechend einsetzte… mir fallen auf Anhieb keine historischen Beispiele ein, aber Mittelalter ist auch nicht mein Fachgebiet

Chris428
4 months ago

Nein, dafür gab es Ärzte.

Klöster bzw. Orden hatten haben spezifische Aufgaben. Manche unterhielten ein Hospital oder ein Siechhaus, da hielten sich aber eher unheilbar Kranke auf. Andere Orden bzw. Klöster widmen sich der Bildung – die haben keine Ahnung von Medizin, warum sollten sie sich um Verwundete kümmern? Die würden mehr kaputt machen als heilen.

Stressika
4 months ago

Diese Tätigkeit war ein wichtiger Bestandteil des christlichen Glaubens und der Nächstenliebe. In Klöstern gab es oft umfangreiche Kenntnisse über Heilpflanzen und einfache medizinische Verfahren. Mönche und Nonnen waren oft die einzigen, die über dieses Wissen verfügten. Die Pflege von Verwundeten war eine wichtige Aufgabe für viele Mönche und Nonnen im Mittelalter.

LG aus Tel Aviv