17 ohne Schulabschluss, schlimm?

Hallo,

Ich bin 17 und habe noch keinen Schulabschluss da ich in der Schulzeit richtig probleme mit Depressionen und Sozialer Phobie bekommen habe.

Bis zur 8 Klasse war eigentlich alles okay, ich hatte zwar nicht die besten Noten, aber irgendwie ging es. Nur ist es so gewesen das ich seit Anfang der 4 Klasse schon Probleme hatte regelmäßig zur Schule zu gehen, von meinen Eltern wurde ich nur angeschrien und bestraft weil ich ja eine “rebellische Schulschwänzerin” sei, so ging es dann halt weiter bis zur 8 Klasse. Nach der 8 Klasse fing dann auch alles an richtig den Bach runter zu gehen, ich habe die Schule gewechselt und die 8 Klasse auf der neuen Schule wiederholen wollen, hatte auch Hoffnung das es besser wird.

Naja aber dann ist das Fehlen in der Schule nicht weniger geworden sonder mehr und mehr, dazu kommt das ich dann irgendwann eine Attestpflicht bekommen habe was hieß das ich dann jedesmal zum Arzt musste für ein Attest, nicht das beste da ich ja eigentlich nicht Körperlich krank war. Irgendwann meinte die Kinderärztin das es so scheint als ob es gut für mich wäre zur Therapie zu gehen, daraus ist nichts geworden weil meine Mutter es einfach nur gedanklich verworfen hat weil “sowas brauche ich ja nicht”.

Nun, für mich war es das erste mal von sowas wie Therapie zu hören also habe ich selber nachgeguckt gehabt und dann gemerkt das ich mich in Personen die Depressive sind selber sehen kann, also habe ich dann so gegen ende meines zweiten 8 Schuljahres zu meiner Mutter gesagt das ich zur Therapie will, meine Mutter hat es wieder erstmal unter den Tisch gekehrt mit der Aussage “was ein Quatsch” aber da ich immer und immer wieder zu meiner Mutter gekommen bin mit der Aussagen das ich Hilfe möchte hat sie es endlich mit meinem Vater besprochen…. Naja das ist so gut gelaufen das er mich angemeckert hat mit der Aussage “Sowas brauchst du nicht, du musst dich nur mal zusammen reißen”, zum Glück hat meine Mutter es dann aber nicht wieder verworfen sondern sich informiert und mir ein erstgespräch bei einer Therapeutin gemacht.

Als ich dann irgendwann Anfang der 9 Klasse das erstgespräch hatte hat mir die Therapeutin ein paar optionen gegeben, ich kann auf einen Therapieplatz warten (so 6-12Monate) oder ich könnte in die Tagesklinik gehen. Da ich es nicht weiter in der Schule ausgehalten habe bin ich dann zur Tagesklinik gegangen, musste zwar auch ein paar Monate warten aber wenigstens etwas.

Meine Zeit in der Tagesklinik war toll, hab endlich erfahren warum ich so viele Probleme habe (Diagnose Depressionen/Soziale Phobie/Autismus). So, dann gab es auch noch Familiengespräche, meine Mutter war bei allen da da sie Zeit hatte und von meinem Vater hab ich immer bis auf zweimal zu hören bekommen “muss Arbeiten”. Leider ist dann aber auch nicht wirklich was von den Gesprächen gekommen da beide meiner Eltern sich angehört haben was gesagt wird aber dann zuhause weder versucht haben etwas verständlicher zu sein noch haben sie sich über irgendetwas informiert damit sie mich mehr verstehen.

Das war aber auch leider nicht mein einzigestes Problem, da ich ja eigentlich in der 9 Klasse war hätte ich ja meinen ESA machen müssen und dafür hätte ich ein Projekt alleine in der Tagesklinik machen müssen, diese Projekt darf man aber in der Schule nicht unter 2 Personen machen und ich war ja eigentlich in der Tagesklinik damit es mir besser geht. Ich habe es zwar am Anfang versucht aber irgendwann aufgeben müssen da ich alleine nicht mit Projekt und Therapie zurecht kam, nur ist es so das ich ohne dieses Projekt meinen ESA nicht schreiben durfte was hieß das ich also aus der Tagesklinik kam und wieder in die 8 Klasse gesetzt wurde.

Als ich dann WIEDER in der 8 Klasse war habe ich zu Glück auch kurz darauf einen Therapieplatz bei einem netten Therapeuten bekommen, er hat mit mir dann besprochen das es wahrscheinlich besser wäre zur Jugendberufshilfe zu gehen, ich habe mich angemeldet und Glück gehabt für das nächste Schuljahr angenommen worden zu sein. Wurde dann das restliche Schuljahr krank geschrieben und bin Anfang des nächsten Jahres zur Jugendberufsthilfe. Alles gut und schön, wollte dann eigentlich dort meinen ESA machen, aber da ich in einem Burnout war ist es auch dann wieder nichts geworden. Habe dann dieses Jahr mein zweites Jahr dort begonnen mit dem Gleichen Ziel, ESA, nun meinen aber meine Betreuer und Pädagogen das es so scheint das es besser wäre das ich mich erstmal um mich und meine Eltern kümmere da es aussieht als ob sie es sind die mir am meisten Probleme machen.

Nun sehe ich schon woher sie kommen aber ich möchte auch endlich wenigstens den ESA haben, ausserdem droht mir mein Vater das er mich rauswirft wenn ich ihn dieses Jahr nicht mache.

Also habe keine Ahnung was ich machen soll da ich mit meinen Eltern auch nicht wirklich eine gute Beziehung habe :/

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TheAnswer1998
4 months ago

Hello!
So I’m right for your therapist to take care of your psychic recovery first! Your parents seem to be the biggest problem in your life. As I was able to read it out, your parents seem to be quite empathyless and rather related to themselves. They don’t respond to your needs and don’t take care of you. You don’t have nice parents. The most common cause of mental disorders is childish expression and you clearly have no good impression. Important would be a “neighing distance regulation”. So “How much proximity do I do to my parents and how much distance do I need to them so that I feel good?” You need to find a healthy measure for yourself.

Perhaps it would also be better to move into a group of young people who also have problems with the psyche? Would that be an option for you until you are 18 and can get your own apartment? That would be at least a proposal, you shouldn’t stop it at home anymore.

Your graduation won’t run away, trust! I myself start again professionally at 26 years – I start on Monday with the measures to be able to start my retraining next year, because I can’t practice my old job because of my anxiety disorder – so as you see -It’s never too late for anything!